Ich kenne keine Frau, die nicht davon betroffen ist. Manche mehr, manche weniger, aber Cellulite ist bei Frauen ein allgemeines Problem. Wenn es doch eine Frau gibt, die die unschönen Dellen nicht hat, möge sie euch und mir ihr Geheimnis verraten…

Für den Mai habe ich mir ja als sportliches Motto „Sommerfitte Beine“ gewählt. Ich fahre bald in den Urlaub und da ist es nicht zu verdenken, dass ich ich in Shorts, kurzen Röcken und im Bikini schöne Beine haben möchte. Seitdem ich mit meinem Aktiv-Programm im Januar gestartet bin, habe ich schon einiges an den Oberschenkeln und am Po abgenommen. Das merke ich an meinen locker sitzenden Hosen, die Ende letzten Jahres noch untragbar für mich waren. Ich sag nur „Presswurst“!! Dennoch bin ich die unschöne Orangenhaut an meinen Oberschenkeln hin zum Po nicht losgeworden. Ich würde zwar sagen, dass sie etwas weniger geworden ist, aber weg ist sie nicht.

Aus diesem Grund habe ich mich über die Cellulite und was frau so dagegen tun kann, schlau gemacht (z.B. Quelle).

orangenhaut

Mir war es nicht ganz unbekannt, aber ich fand es schön, es noch einmal so verdeutlicht zu bekommen. Cellulite ist eine Ansammlung von Stoffwechselschlacken im Bindegewebe. Zu diesen Schlacken, die im Grunde der Körpermüll sind, gehören Rückstände von eingenommenen Medikamenten, Zahngifte, andere Toxine, die über die Umwelt aufgenommen wurden, Umweltgifte im Allgemeinen, aber auch insbesondere Lebensmittel, die wir unserem Körper im Übermaß zugeführt haben. Zu diesen Lebensmittel gehören vor allem klassische übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Milch und taaadaaa, wer hätte es gedacht, Zucker!
Doch warum lagert unser Bindegewebe diese Schlacken ein? Der Mechanismus ist ganz einfach. Die sauren Lebensmittel, die wir aufnehmen, werden von unserem Körper neutralisiert. Dazu benötigt er Mineralstoffe (Basen). Da das Bindegewebe ein Mineralstoffdepot ist, werden dort als Erstes die Mineralstoffe zur Säureneutralisation entnommen. Auf Grund dessen tritt eine Entmineralisierung des Bindegewebes auf. Gleichzeitig können die neutralisierten Schlacken nicht vollständig ausgeschieden werden. Um dem Körper nicht weiter zu belasten, werden sie im Bindegewebe eingelagert und unschädlich gemacht. Dadurch wird aus einem ehemals straffen, festen Bindegewebe voller Mineralstoffe ein weiches, schlaffes Bindegewebe, welches zu einer Mülldeponie für die Schlacken verkommt. Mit der Entwicklung der Cellulite macht der Körper also letztendlich auf die Übersäuerung und die Entmineralisierung des Bindegewebes aufmerksam. Die Cellulite ist daher nicht das eigentliche Problem für uns, sondern viel mehr für unseren Körper.

Was wir dagegen tun können, steht damit in erster Linie fest: Wir müssen gegen die Übersäuerung unseres Körpers mit der richtigen Ernährung ankämpfen. Also weglassen, was sauer macht, und essen, was unseren Körper mit Mineralstoffen (Basen) auffüllt. Da gibt es so einige basische Lebensmittel, die wahre Wunderwaffen gegen die Übersäuerung sind. Dazu hatte ich bereits vor Kurzem einen entsprechenden Post geschrieben.

Doch ich fragte mich, was ich zusätzlich noch tun kann, um die böse Cellulite loszuwerden und schöne Beine zu bekommen. Dafür habe ich mir die folgenden Maßnahmen überlegt, die ich jetzt regelmäßig durchführen werde. Erst einmal bis zum Urlaub, aber ich denke auch darüber hinaus.

1.) Täglich mein bewährtes Basenpulver nehmen: Es ist ein weißes Pulver, wovon man 1x täglich einen Teelöffel in stillem Wasser auflösen und anschließend trinken soll. Es ist im Grunde geschmacklos, aber wenn man übersäuert ist, schmeckt das Basengetränk salzig. Das ist echt eklig zu Anfang! Aber nach ein paar Tagen hört der salzige Geschmack auf und dann ist es in der Tat neutral. Das Basenpulver nehme ich als Unterstützung zu meiner Ernährung.

2.) Trocken-Bürstenmassagen: Dafür habe ich mir aus der Drogerie eine runde Bürste mit Naturborsten und Noppen geholt. Damit bürste ich täglich während oder nach der Dusche meine betroffenen Körperregionen (insbesondere die Oberschenkel) ab. Es regt stark die Durchblutung an und tut einfach gut.

3.) Basenbäder: Es gibt in der Apotheke spezielle Basenbäder mit einem ph-Wert von ungefähr 8,5 zu kaufen, um die Entsäuerung zu unterstützen. Sogar über die Füße soll man gut entsäuern können. Da werde ich mich morgen mal erkundigen. Ich bade nämlich sehr gern und bei diesem Wetter wäre ein kaltes, basisches Fußbad doch total ideal!

4.) Sport: Körperliche Bewegung ist natürlich immer super im Kampf gegen Cellulite. Dadurch wird die Ausschwemmung der Schlacken aus dem Körper unterstützt. Dennoch kommt es auch auf die Art der Bewegung an. So wie ich gelesen habe, ist z.B. Radfahren auf Grund der „Quetschung“ des Gewebes durch den Sattel eher kontraproduktiv. Dagegen sind sanftes Joggen oder Walken sowie gezielte Beinübungen von Vorteil.
Laufen gehe ich ja 1-2 mal die Woche sowieso schon. Gleichzeitig habe ich mir die besten Übungen für die Beine herausgesucht, die ich in mein tägliches Fitnesstraining einbauen werde. Diese Übungen möchte ich natürlich mit euch teilen.

Für euer Beintraining könnt ihr folgende Übungen machen:

  • Low Jacks (eine Art Hampelmänner in tiefer Beinstellung)
  • Squats/ Kniebeugen mit oder ohne Gewicht
  • One Leg Squats (das andere Bein wird nach vorn gestreckt)
  • Jump Lunges
  • Backward Lunges und Forward Kicks (eine meiner favorisierten Übungskombinationen)
  • Side Jump Lunges (Rücken hierbei immer gerade halten!)
  • Die-Katze-streckt-ihr-Bein (auf die Haltung achten)
  • Shoulder Bridge und Butt up & down
  • Shoulder Bridge und Legs open & close
  • Shoulder Bridge und Leg Lift
  • Elbow Plank und Leg Lift (für die hinteren Oberschenkel & den Po)
  • Side Plank und Leg Lift
  • Side Plank liegend und Leg Lift unteres Bein
  • Wall Sit im 90°Grad Winkel
  • Single Leg Stretch (mehr zur Dehnung)
  • Herabschauender Hund (zur Dehnung)
  • Sitzende Vorbeuge (zur Dehnung)

Viele der Übungen sind typische Bodyrock-Elemente. Aber ich habe auch ein paar Übungen aus dem Pilates und dem Yoga aufgeführt. Zur effektiven Durchführung kann ich euch empfehlen: Entweder ihr nehmt euch vor, eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen zu absolvieren und messt als kleinen Ansporn dabei die Zeit. Oder ihr macht ein Intervalltraining daraus (z.B. 50 Sekunden Power, 10 Sekunden Pause usw.) und absolviert in der Power-Zeit so viele Wiederholungen wie möglich. Ich entscheide mich meist für letztere Variante, auch High-Intensity Interval Training genannt. Dazu wähle ich mir beispielsweise 4-5 Übungen aus, die ich nacheinander in den Intervallen durchgehe, und mache insgesamt 3 Runden davon (ca. 12-15 Minuten Trainingszeit). Danach sind die Beinmuskeln garantiert schön warm… :-)

Es gibt also durchaus Maßnahmen gegen die Cellulite, die man ausprobieren kann. Ich werde es tun, damit die unschönen Dellen der Vergangenheit angehören!