Während ihr diesen Post lest, findet ihr mich in meiner Küche mit einem Berg von Salat, Möhren, Äpfeln, Sellerie, Ananas, Gurke etc.! Es ist mal wieder Zeit, frischen, grünen Saft mit meinem Entsafter herzustellen und einen Detox-Saftfasten-Tag zu starten. Heute Abend bereite ich alles vor und morgen geht es dann los.

Saftfasten heißt: Ich nehme den ganzen Tag keine feste Nahrung zu mir, sondern ernähre mich nur von den flüssigen Nährstoffen, die aus dem selbstgemachten Saft stammen. Dazu trinke ich viel stilles Wasser und Kräutertees. Solch einen Saftfasten-Tag habe ich schon öfter gemacht, aber noch nie auf meinem Blog darüber berichtet. Dabei war ich von meinen Mini-Detoxkuren immer sehr begeistert! Vor meinem nächsten Saftfasten-Tag morgen muss ich euch also mal davon erzählen. :-)

Sanftere Form des Fastens – Detox-Day

Saftfasten gilt als die sanfteste Form des Fastens, da der Körper den ganzen Tag über mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen aus dem frischen Saft versorgt wird, obwohl er keinerlei feste Nahrung erhält. Gleichzeitig steigt der Körper auf Grund der geringen Zeitspanne nicht komplett in seinen Fastenmodus um, wie es bei einer längeren Fastenkur der Fall wäre. Ich habe mich an den Saftfasten-Tagen daher immer sehr wohl gefühlt. Nie schlapp, müde oder hungrig, sondern sogar lebendiger und irgendwie „aufgetankt“. Ich vermute, dass könnte insbesondere daran liegen, dass ich an einem Saftfasten-Tag so viel trinke wie sonst nie. Rund 4-5 Liter Flüssigkeit dürfen es schon sein.

Trotz der kurzen Dauer von nur 24 Stunden unterstützen regelmäßig durchgeführte Detox-Tage mit frischen Säften unseren Körper bei der Entgiftung und Regeneration. Der Organismus wird für einen Tag von seinen Verdauungsaufgaben entlastet und kann sich stärker auf seine reinigenden, entschlackenden Funktionen konzentrieren.

Ich bin auf jeden Fall ein großer Fan von diesen „Kurzzeiturlauben“ für unseren Körper und kann euch ein eigenes kleines Saftfasten-Experiment nur empfehlen. Falls euch das Wort „Fasten“ abschreckt, ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen: Saftfasten ist völlig anders als normales Fasten. Ich sehe diesen Detox-Tag eher als eine eintägige Reinigung meines Körpers, um ihm etwas Gutes zu tun und ihm mal einen Tag seine Arbeit zu erleichtern.

Wie sieht meine Einkaufsliste für einen Saftfasten-Tag aus?

  • Ca. 2 Liter Stilles Wasser
  • 1 Beutel Bio-Möhren (ca. 10 Möhren)
  • 1 Beutel Äpfel aus der Region (ca. 10 Äpfel)
  • 1 Netz Bio-Orangen (ca. 8 Orangen)
  • 1 Bio-Zitrone
  • 2 Salatköpfe (z.B. Lollo Bionda oder Feldsalat)
  • 1 große Salatgurke
  • Sellerie-Bund
  • 1 ganze Ananas

Welchen Entsafter verwende ich zum Saftfasten?

Ganz zu Anfang habe ich mir den Philips HR1871/10 Avance Entsafter gekauft und war lange Zeit wirklich sehr zufrieden damit. Auch im Vergleich zu der Green Star Elite, die ich vor einiger Zeit freundlicherweise von Keimling testen durfte, würde ich mich immer wieder für diesen Entsafter von Philips als Einsteiger entscheiden.

entsafter-vergleich-slow-juicer-versus-zentrifugalentsafter

Allerdings bin ich im Laufe meiner Saftfasten-Erfahrung auf das Prinzip des Slow Juicers gestoßen, welches ich ausführlich in meinem Entsafter-Vergleich beschrieben haben. Seitdem habe ich den Omega Slow Juicer zu Hause und bin wahnsinnig glücklich damit! Er macht viel feinere Säfte und ist auch leichter zu reinigen! Außerdem bleiben mehr Vitamine und sonstige Nährstoffe im selbst gemachten Saft. Er ist das Geld absolut wert!

Wie bereite ich meinen Saftfasten-Tag vor?

Meine bisherigen Saftfasten-Tage waren manchmal Urlaubstage, aber oft auch normale Arbeitstage. Es geht tatsächlich beides sehr gut. Wenn ihr an eurem gewählten Detox-Tag nicht frei habt, dann bereitet ihr die Säfte am besten am Vorabend zu. Rund 2,5 bis 3 Liter Saft solltet ihr auf jeden Fall herstellen und in mehrere, luftdichtverschlossene Behälter/ Flaschen abfüllen. Wenn ihr euren Detox-Tag mit einem Urlaubstag verbinden könnt, dann solltet ihr den Saft morgens ganz frisch zubereiten und gleich mal einen Liter auf Ex trinken. :-) Mjam! Je frischer, umso besser!

Ich bereite für meinen Saft-Tag meist 3 Liter Saft zu und fülle ihn in drei 1-Liter-Flaschen ab, die ich auch gut mitnehmen kann. Als Faustregel zum Trinken nehme ich mir vor: einen Liter bis 10 Uhr morgens, einen weiteren Liter bis 14 Uhr und den letzten Liter bis 18/19 Uhr. Zwischendurch und nach 19 Uhr trinke ich stilles Wasser und Kräutertee (meist am Abend).

Bitte keine gekauften Säfte für euren Detox verwenden. Das ist nicht gut und hat ganz bestimmt nicht die gewünschte Wirkung, da so viele Vitamine bereits verloren gegangen sind.

Welchen frischen Saft bereite ich mir zu?

Soviel ich auch sonst ausprobiere, beim Entsaften bleibe ich meist bei meinem Klassiker. Denn für den Detox stelle ich natürlich Saft in großen Mengen her, damit sich das Saubermachen des Entsafters hinterher auch lohnt. Und da will ich mir ganz sicher sein, dass er mir schmeckt und ich mir nicht 3 Liter Saft „runterquälen“ muss.

Mein Lieblingssaft ist ein klassischer Apfel-Möhre-Orangensaft, den ich noch mit Gurke, Sellerie, Blattsalat sowie Zitrone verfeinere bzw. „begrüne“. Ein konkretes Rezept habe ich dafür nicht. Ich mache ihn immer ein bisschen anders. Aber an Hand der Einkaufsliste oben könnt ihr euch schon etwas orientieren. Als kleinen Tipp: Die Orangen und die Zitrone bitte nicht entsaften, sondern besser mit einer manuellen Zitruspresse auspressen und den so gewonnenen Saft hinzugeben.

Welche Wirkung hat ein Saftfasten-Tag bei mir und was passiert danach?

Natürlich kann ich keinen wissenschaftlichen Beweis bringen, sondern nur mein Körpergefühl beschreiben. Das ist euch sicher klar. Ich persönlich fühle mich aber jedes Mal am nächsten Morgen sehr viel wacher und fitter, habe einfach mehr Energie und auch meine Haut scheint mehr zu strahlen. Gleichzeitig bemerke ich jedes Mal einen positiven Effekt bei meiner Verdauung. Das finde ich für einen einzigen Saft-Tag schon beachtlich und bringt mich auch dazu, immer wieder einen eintägigen Detox einzulegen.

Am nächsten Morgen nach dem Saftfasten-Tag solltet ihr mit einem leichten Frühstück beginnen, damit sich euer Magen wieder an die Aufnahme seiner Arbeit gewöhnt. Doch wie gesagt: Das „Fastenbrechen“ – wenn ihr so wollt – ist nicht wirklich so bedeutend wie beim normalen Fasten für eine längere Zeit. Nicht bei diesem einen einzigen Saftfasten-Tag. Also macht euch nicht so viele Gedanken darüber. :-) Ich beginne meinen After-Detox-Tag meist mit einem Apfel oder einer Banane und trinke wieder sehr viel. Danach esse ich am liebsten mein Oatmeal mit Haferflocken, Banane und Naturjoghurt.

Ein weiterer positiver Effekt solch eines Mini-Detox: Ich habe danach jedes Mal mehr Lust auf Clean Eating. Solch ein Saft-Tag zeigt mir einfach mal wieder auf, wie toll es sich anfühlt, wenn man seinem eigenen Körper etwas Gutes tut! Durch ihn habe ich noch mehr Motivation, gesund zu essen!

Super leckere Saftrezepte für eure persönliche Saftfastenkur findet ihr ebenso auf meinem Blog. Außerdem eine kritische Auseinandersetzung, ob solch eine Detoxkur wirklich Sinn macht oder nicht.

Habt ihr auch schon mal einen Saftfasten-Tag eingelegt? Welche Effekte habt ihr danach an euch bemerkt? Macht ihr regelmäßig solch einen Detox-Tag? Ich bin gespannt, was ihr berichtet.