Nachdem ich an meinem Geburtstag mal wieder das große Vergnügen des Rückblickens auf die vergangene Zeit erlebt habe, fiel mir schlagartig ein, dass ich meine Best-of-Month-Liste ab März gar nicht mehr weitergeführt habe. Seltsam. Ich habe sie irgendwie beim Blogumzug nicht mitgenommen oder in einer Kiste eingepackt gelassen. Ich weiß es nicht. Dabei ist dankbares Zurückblicken doch so schön. Ein Grund mehr diese schöne Gewohnheit jetzt wieder aufleben zu lassen. Hier also meine August-Favoriten für euch.

1. Der Kurs in Wundern

Ich habe euch bereits vor einigen Wochen von dem Kurs in Wundern berichtet und dass ich begonnen habe, ihn zu studieren, wie es so schön heißt. Aber ich kann euch sagen: Ich liebe ihn jetzt schon! Ganz langsam arbeite ich mich durch den Übungsteil durch, welcher darin besteht, dass er für jeden Tag des Jahres eine Lektion bereithält. Da ich nicht so schnell bin und mir auch keinen Stress machen will, arbeite ich meist mehrere Tage mit einer Lektion. Die Lektionen lassen sich jeweils in einem „Tagesthema“ zusammenfassen, die aufeinander aufbauen. Des Beste an dem Übungsbuch ist, dass man die Lektionen nicht glauben muss. Man soll nur regelmäßig damit arbeiten. Diese Arbeitsweise ist sehr hilfreich, denn es wäre schwierig für mich auf Anhieb zu glauben: „All meine Gedanken sind bedeutungslos.“ Doch auch wenn die Schüler des Kurses diese Gedanken anfangs noch nicht glauben, nisten sie sich doch nach und nach im Kopf ein.

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Meine absolute Lieblingslektion ist bisher: „Ich bin entschlossen, die Dinge anders zu sehen“. Diese Lektion vom 21. Tag lässt sich wunderbar im Alltag anwenden. Jeden Abend setze ich mich seitdem hin und arbeite mit diesem Satz. Ich wende ihn auf jeden Gedanken an, der mich am Tag geärgert oder geängstigt hat. Also zum Beispiel: „Ich bin entschlossen, das Verhalten meines Kollegen anders zu sehen. Ich bin entschlossen den Stau nach der Arbeit anders zu sehen.“ usw. Ich sage mir diese Sätze so lange, bis mir nichts mehr einfällt, über das ich mich am zurückliegenden Tag geärgert habe oder das mir Angst machte. Hinterher stelle ich fast jedes Mal fest, dass meine ärgerliche bzw. ängstliche Grundstimmung verschwunden ist. Ich fühle mich gereinigt.

Die Arbeit mit dem Kurs in Wundern ist kaum zu beschreiben. Er beinhaltet viel, das man anfangs nicht versteht, aber ich habe das Gefühl, dass die Arbeit mit dem Kurs Stück für Stück mein Denken verändert. Wie ein Samenkorn, das man sät. Mal sehen, wo es hinwächst… :-)

2. Meinen Geburtstag richtig feiern

Oh hab ich den kurzfristigen Hamburg-Besuch genossen!! Am Samstagabend vor meinem Geburtstag sind wir mit dem Bummelzug gemeinsam mit Freunden nach Hamburg gefahren, haben dort an den Landungsbrücken lecker gegessen und anschließend meinen Geburtstag auf der Reeperbahn in vielen niedlichen Läden reingefeiert: Molly Malone, Sommersalon und Co.! Ich habe mich zum ersten Mal einfach selbst gefeiert. Ich war in dieser Nacht mit mir und meinem Leben zutiefst zufrieden. Ich habe mir innerlich selbst auf die Schulter geklopft und mir gratuliert. Ich habe ausgelassen getanzt, viel gelacht und war total dankbar für diese tolle Feier mit mir und meinen Freunden!

Und da ist mir mir gewusst geworden: Das sollten wir öfter tun. Ganz ehrlich: Wir sollten uns viel öfter selbst feiern! Mein Gott, wie oft hadern wir mit uns und machen uns das Leben schwer! Und hilft uns das? Nö. Warum nicht mal zur Abwechslung einfach nur die positiven Seiten sehen, sie bewusst herauskehren und uns für all das Großartige, was wir geleistet haben, selbst gratulieren! Wir sind doch ganz wunderbar. Wie heißt es so schön: Start each day like it’s your birthday!! :-)

Und tolle Geburtstagsgeschenke habe ich dieses Jahr auch bekommen. Seht mal:

Geburtstagsgeschenke

3. Das Buch „Die Angst, der Buddha und ich“

Es ist witzig. Seit ich den Kurs in Wundern in die Hand genommen habe, fühle ich mich auf einmal auch zu den buddhistischen Lehren hingezogen. Die zentralen Themen wie Achtsamkeit, Atmen, Geduld und Mitgefühl sprechen mich sehr an und so bin ich auch diesem Ruf auf meiner Selbstfindungsreise gefolgt.

Eines der Bücher, welches mir seltsamerweise in die Hände gefallen ist, obwohl es kein klassisches Buch über den Buddhismus ist, heißt: „Die Angst, der Buddha und ich“ von Doris Iding. Es ist ein sehr persönlich geschriebenes Buch der Autorin, indem sie über ihre Angsterkrankung und ihren Weg der spirituellen Heilung berichtet. Ich habe es auf meinem Kindle verschlungen, weil ich ihre Geschichte so berührend fand. Ich konnte mich absolut in sie hineinversetzen und es hat mir deutlich gezeigt, dass wir alle oftmals jahrzehntelang unsere Ängste mit uns herumtragen, ohne ihnen wirklich einmal aufrichtig zu begegnen und sie anzunehmen.

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Außerdem hat mir Doris Idings Erzählung klar gemacht, dass eine Selbstfindungsreise kein gradlinig verlaufendes Projekt ist, welches wir abarbeiten – überspitzt gesagt. Es geht vor und zurück, es gibt Höhen und Tiefen, manchmal stecken wir fest und manchmal gibt es einen Durchbruch. Zu einem sich selbst bewussten Leben zu kommen ist harte Arbeit. Es gibt kein Ziel, wo wir ankommen. Es gibt nie den Punkt, wo wir sagen können: „Fertig! Jetzt bin ich erleuchtet oder habe mich selbst gefunden.“ Der Weg ist das Ziel. Und der Weg lohnt sich.

Wenn ihr ein wirklich schonungslos ehrliches Buch über Angst lesen wollt sowie in erste Bereiche der buddhistischen Lehre eintauchen mögt, dann kann ich euch das Buch „Die Angst, der Buddha und ich“ von Herzen empfehlen.

4. Ein Schritt in die Zukunft

Nicht nur, dass unser großer Urlaub kurz vor der Tür steht. Mein Freund und ich wollen auch einen nächsten Schritt gemeinsam wagen. Unser Projekt 2014 heißt „Hausbau“. Nach einigen Monaten des Suchens – wir sind schließlich nicht die Einzigen mit dieser Idee – haben wir ein passendes Grundstück gefunden. Wir haben lange überlegt, weil es neben einer super Lage und einem guten Preis eine – sagen wir – Besonderheit hat. Es ist riesig! Die einen legen es als Haken aus, die anderen sind total begeistert. Wir haben schon einige Meinungen gehört und letztendlich beschlossen, dass wir nur auf unser eigenes Gefühl hören sollten. Und unser Gefühl sagt „Ja“ zu diesem großen Grundstück mit einem Garten von rund 600qm. Wir haben schon so viele Ideen für die Gestaltung, denn wir sind beide absolute „Gartenmenschen“ und freuen uns schon auf das anlegen unseres Fleckchens Erde! :-)

Jetzt folgen bald die nächsten Planungsschritte. Ich freue mich so sehr auf dieses Projekt! Habe aber auch echt Respekt davor.

5. Mein erster Kopfstand – Wooohooo!!

Der Kopfstand ist die Königsdisziplin beim Yoga. Ich finde, er sieht so wunder-wunderschön aus und ich wünsche mir so sehr, dass ich ihn irgendwann mit Leichtigkeit und Stabilität aus eigener Kraft halten kann. Ihr denkt vielleicht, ich bin ein bisschen verrückt, aber ich habe mir in letzter Zeit immer wieder Youtube-Videos vom Kopfstand angeschaut und versucht hineinzuspüren, wie diese Asana sich wohl anfühlen mag. Umso schöner fand ich, dass wir in einer Yogastunde den Kopfstand geübt haben. Die Vorübung mit der richtigen Arm- und Kopfhaltung sowie dem schrittweisem Nähern der Füße an den Kopf. Aus eigener Kraft wäre ich nicht in die Position gekommen, aber meine Yogalehrerin hat mich ermutigt und meinte, dass der Körper ruhig auch mal fühlen sollte, wie es sich im Kopfstand anfühlt. Sie gab mir also Hilfestellung und richtete meine Beine auf, so dass ich für einige Atemzüge tatsächlich im Kopfstand verweilen konnte. Ich bin an dem Abend überglücklich aus der Yogastunde geschwebt. Das könnt ihr glauben. :-)

Übrigens: Falls ihr auch mal Kopfstand-Videos heimlich anschauen wollt…hier ist mein Lieblingsvideo dazu. ;-)

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