Clean Eating Beginner: 12 Tipps für deinen Clean Eating Einstieg

Habt ihr zum ersten Mal von Clean Eating gehört? Seid ihr neugierig geworden und habt Lust bekommen, euch clean zu ernähren? Und ihr wollt gern was auf deutsch dazu lesen? Los geht’s! Ich habe ein paar gute Tipps für alle Clean Eating Beginner unter euch, die gern ihre Umstellung auf Clean Eating umstellen wollen.

Tipp 1: Das Eat-Clean Diet Buch

Lest euch das Buch Eat-Clean Diet von Tosca Reno gut durch. Es enthält alles, was ihr zum Clean Eating wissen müsst. Schließlich ist Tosca Reno auch die Gründerin des Konzepts! Außerdem enthält ihr Buch viele Lebensmitteltipps, Einkaufslisten, Mealplans und Rezepte zum Nachkochen. Absolut lesenswert!

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Tipp 2: Mein Clean Eating Guide für den schnellen Einstieg

Aus der mittlerweile so großen EAT TRAIN LOVE Community habe ich über die Zeit immer wieder wundervolle Fragen zum Clean Eating erhalten. Um sie nicht immer einzeln zu beantworten, kam ich vor 2 Jahren auf die Idee einen Clean Eating Guide mit allen Fragen zu schreiben. Dieser Guide existiert nun bereits in der 4. Auflage und ihr bekommt ihn kostenlos als eBook zugeschickt.

Er ist mein Geschenk an alle treue Leser! Ihr müsst euch lediglich hier eintragen und dann bekommt ihr den Clean Eating Guide direkt  als Download-Link in meiner Begrüßungs-Mail.


Tipp 3: Dieser Blog

Es gibt selbstverständlich schon wahnsinnig viel Wissen und Inspirationen zu Clean Eating in der großen, weiten Welt des WWW. Doch ich darf stolz sagen: Ich gehöre zu den ersten Bloggerinnen im deutschsprachigen Raum, die das Clean Eating Konzept ausprobiert haben und seit mehr als 5 Jahren am Ball geblieben sind. Sowohl in meiner eigenen Ernährung als auch im Schreiben.

Somit ist EAT TRAIN LOVE auf natürliche Weise eine wahre Fundgrube an Clean Eating Rezepten, Clean Eating Tipps, Küchenequipment, Superfood-Empfehlungen etc. geworden. Also schau dich hier ruhig um. Nutze auch die Such-Funktion auf der Startseite für deine persönlichen Fragen und Themen.

Tipp 4: Der Kühlschrank

Mistet euren Kühlschrank und eure Vorratsschränke aus. Ich habe damals einfach mal alles rausgeholt und mir die Inhaltsstoffe auf der Rückseite durchgelesen. Alles, was mir nicht wirklich clean vorkam und ich nicht unbedingt noch essen wollte, wanderte in die Tonne. Bei mir waren das vor allem einige Päckchen von Maggi Fix oder Knorr sowie Süßkram. Das Ausmisten hat schon mal eine kleine befreiende Wirkung! Glaubt mir!

Tipp 5: Die Einkaufsquellen

Prüft eure Einkaufsquellen. Schaut euch an, wo ihr regelmäßig einkaufen geht und sucht nach Alternativen in Richtung Bioläden, Reformhäusern, Hofläden, klassischen Märkten und hochwertigen Onlineshops. Hier hat sich bei mir ganz viel getan. Früher habe ich immer bei Real eingekauft: Einmal hin, alles drin. Heute wähle ich viel spezifischer aus. Obst und Gemüse aus dem Bio- oder Hofladen. Ab und zu geht’s mal auf den Markt. In Reformhäusern kaufe ich spezielle haltbare Lebensmittel wie Erdmandelflocken, Nussmilch etc. ein. Und die Superfoods bestelle ich meist über das Internet. Einige meiner Einkaufsquellen habe ich euch beispielhaft unter meinen Empfehlungen aufgelistet.

Tipp 6: Das Einkaufserlebnis

Macht das Einkaufen zum einem Erlebnis! Meistens gehen wir nämlich im Autopilot-Modus einkaufen: Einkaufszettel schreiben, durch den Supermarkt rennen, den Korb vollpacken und bezahlen. Wenn ihr Clean Eating neu in euer Leben bringt, dann geht das nächste Mal ganz bewusst einkaufen. Lasst euch viel Zeit, geht durch die Gänge, nehmt euch die Sachen, die euch ansprechen und schaut euch genau die Zutatenliste bzw. die Herkunftsangaben an.

Als ich das erste Mal im Bioladen war, habe ich gedacht, ich gehe durch ein Paradies. So viele tolle Nahrungsmittel, die ich noch nie oder schon ewig nicht mehr gegessen hatte! Und auch heute gönne ich mir solche Erlebnis-Einkäufe immer mal wieder und finde neue Lebensmittelschätze für mich. Dies ist eine großartige Erfahrung von Clean Eating!

Tipp 7: Das persönliche Motto

Überlegt euch ein eigenes Motto für eure Umstellung, das euch unterstützt. Meines ist – mehr zufällig als geplant – zu „You are what you eat“ oder „Du bist, was du isst“ geworden. Dieser Satz hat mich von Anfang an so ergriffen, dass ich ihn nicht mehr loslassen konnte. Immer wieder musste ich daran denken. Und irgendwann ist er zu meiner persönlichen Affirmation in puncto Ernährung geworden. Sie erinnert mich daran, welche Auswirkungen Nahrung auf meinen Körper hat: sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht.

Euer eigenes Motto kann anders lauten. Aber schreibt es euch ruhig auf und hängt/ klebt es an Stellen, die ihr häufig seht. Den Kühlschrank, die Brotbox oder was auch immer. So prägt sich euer Leitsatz ein und hilft euch bei eurer Ernährungsumstellung.

Tipp 8: Der Essensrhythmus

Beim Clean Eating kommt euer angewöhnter Essensrhythmus möglicherweise erst einmal durcheinander. Einige von uns frühstücken nicht mehr. Andere essen nur noch 2 Mahlzeiten am Tag, weil sie abnehmen wollen. Beim Clean Eating dürft ihr tatsächlich 5-6 Mal am Tag essen! Kleine Portionen von leckeren, gesunden Nahrungsmitteln. Was am Anfang vielleicht ungewohnt ist, macht später so viel Freude! Und ihr hungert garantiert nicht mehr. Wie cleane Beispieltage bei mir aussehen bzw. wie meine 5 typischen Clean Eating Mahlzeiten gestaltet sind, findet ihr auf meinem Blog.

Tipp 9: Die Portionsgrößen

Dieser Punkt ist am Anfang unheimlich schwer. Die meisten von uns haben verlernt, auf unser natürliches Sättigungsgefühl zu hören. Wir essen zu schnell und mehr als eigentlich nötig wäre. Wir überfressen uns regelrecht. Nicht umsonst leiden viele unter Völlegefühl und Sodbrennen. Hier kann ich euch als einfachen Tipp mitgeben: halbiert eure Mahlzeiten am Anfang. Wenn ihr z.B. leckere Vollkornpasta mit frischen Tomaten und Basilikumpesto kocht, dann kocht ihr garantiert zuviel davon. Nehmt euch statt eines normalen Tellers nur einen Kuchenteller und richtet euer Essen darauf an. Automatisch wählt ihr eine kleinere Portion. Die andere Hälfte eures Essens könnt ihr einfach für später oder für den nächsten Tag aufheben. So müsst ihr sogar einmal weniger kochen!

Tipp 10: Das Kochen

Auch wenn ihr der größte Kochmuffel seid, fangt damit an! Das war bei mir genauso! Den Begriff „kochen“ fasse ich für mich sehr weit. Das seht ihr auch an meinen Rezepten. Mit Kochen meine ich im Grunde „frisch zubereiten“. Ob ihr euch einen tollen Salat anrichtet oder euch morgens Rührei mit frischer Zucchini und Kräutern macht oder sogar ein 3-Gänge-Menü (Achtung Sättigungsgefühl!) zaubert…die Hauptsache ist, ihr seid in der Küche aktiv. Ein leckeres zubereitetes Essen ist die beste Medizin gegen ungesunden Naschzwang und Fast-Food-Gelüste.

Wer jetzt sagt, dass er keine Zeit zum Kochen hat, weil es ja viel zu aufwendig ist, dem möchte ich sagen: Es ist immer ein bisschen Zeit, auch wenn ihr berufstätig seid. Und Kochen dauert bei mir manchmal nur 15 Minuten. Frisches Gemüse geschnippelt, ab in die Pfanne, angebraten, gewürzt und fertig! Leckere, einfache Rezepte findet ihr hier auf meinem Blog.

Tipp 11: Das Trinken

Wir trinken fast alle viel zu wenig. Insbesondere die Frauen. Ich kann gar nicht sagen, an was es liegt, aber mir geht es phasenweise auch so. Und die Folgen merke ich mittlerweile deutlich, denn ich weiß auch, wie mein Körper sich gut versorgt anfühlt. Meine Haut zeigt Trockenheitsfältchen, mein Hals ist nachts ausgetrocknet, meine Lippen werden spröde und leichte Kopfschmerzen setzen immer mal wieder tagsüber ein. Der Körper schreit förmlich nach Flüssigkeit und wir merken es leider oft nicht!

Ich habe mir das Trinken angewöhnt, indem ich mir zu den Tageszeiten bestimmte Mengen vorgenommen habe: z.B. 1 Kanne Tee zum Frühstück, 1 Kanne Tee auf der Arbeit, 2 große Gläser stilles Wasser abends nach der Arbeit oder eben 1 Flasche Wasser beim Fitnesstraining. Probiert es aus! Das funktioniert bei mir gut. So wisst ihr nämlich immer, wie viel ihr noch trinken solltet und was ihr schon getrunken habt. Außerdem helft ihr eurem Körper, sich auch an die Flüssigkeitsmengen zu gewöhnen und sie nach einiger Zeit von selbst einzufordern.

Zum Clean Eating gehören für mich übrigens nur 2 Getränkearten: Wasser und Tee. Alles andere ist für mich nicht clean. Typische Softdrinks solltet ihr euch schnell abgewöhnen. Selbst von Saftschorlen rate ich unbedingt auf Grund ihrer großen Kohlenhydratmengen ab (Ein Blick auf die Nährstoffe zeigt euch das). Kaffee ist auch nicht clean, aber für viele gehört er zum Tag dazu. Ich habe meinen Kaffeekonsum mittlerweile eingeschränkt und gönne mir ab und an mal einen Espresso mit ganz wenig Zucker.

Und der wichtigste Tipp: Die Eingewöhnungszeit

Der allerwichtigste Tipp, den ich euch geben möchte, betrifft die Eingewöhnungszeit. Clean Eating ist keine Diät, sondern definitiv eine Ernährungsumstellung! Sie wirkt sich langfristig auf euren Körper aus und sollte unbedingt auch so in eurem Kopf angelegt werden.

Macht euch klar, dass eine Umstellung nie von heute auf morgen passiert! Sie braucht Zeit! Euer Körper braucht Zeit, sich darauf einzustellen. Und auch ihr braucht Zeit, um euch zu ändern. Außerdem ist jede Veränderung immer auch von Rückschlägen geprägt. Gebt auf keinen Fall auf, sondern bleibt am Ball! Niemand ist perfekt! Also geht liebevoll mit euch selbst um und erinnert euch immer wieder an euer persönliches Clean Eating Motto!

Alles Liebe, Kristin