Die liebe Verena ist nicht nur meine Gastautorin, die ihr mittlerweile schon genauso lieb gewonnen habt wie ich, sondern auch eine gute Freundin. Erst kürzlich haben wir uns wieder in München getroffen und bei einem gemeinsamen Dinner nach meinem Fotoshooting über Träume, Zukunftspläne, Alltag und Männer gequatscht. Und nun hat sie mir trotz unserer Entfernung sogar einen wunderbaren EAT TRAIN LOVE Geburtstagskuchen kreiert! Denn still und leise bin ich am Dienstag in ein neues Lebensjahrzehnt gestartet, in den Club der 30er! DANKE, Verena!

Ich gestehe, ohne selbstgebackenen Kuchen gehe ich auf keinen Geburtstag. Es ist meine Art, lieben Menschen zu zeigen, dass ich sie mag. Daher bekommt Kristin auch einen Geburtstagskuchen von mir – keinen aus einem Rezeptbuch oder von einem anderen Blog, sondern einen eigenen EAT TRAIN LOVE Kuchen. Und hier kommt das Rezept zum Nachbacken für eure Lieben.

Zutaten für das EAT TRAIN LOVE Banana Bread:

  • 175 g weiche Butter oder rein pflanzliche Margarine
  • 170 g brauner Zucker
  • 350 g Weizenvollkornmehl
  • 30 g Chiasamen
  • 30 g geschrotete Leinsamen
  • ½ Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 150 ml Soja Drink
  • 3 Bananen
  • 100 g gefrorene Himbeeren
  • 1 EL Matcha
  • Außerdem eine normale Kastenform in Standardgröße

Zubereitung des Banana Breads:

  1. Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Kastenform mit Backpapier auslegen. Himbeeren aus dem Tiefkühlfach nehmen.
  2. Butter und Zucker zusammen cremig aufschlagen. Mehl, Chiasamen, Leinsamen, Backpulver und Salz vermischen. Mischung abwechselnd mit dem Soja-Drink unter Rühren zu der Butter-Zucker-Mischung geben. Bananen aus der Schale nehmen, mit einer Gabel zermatschen und anschließend unter den Teig rühren.
  3. Den Teig in zwei Portionen teilen. Das Matcha-Pulver zur einen Hälfte und die Himbeeren zu der anderen Hälfte geben. Beide Teige gut durchrühren, so dass sie sich pink bzw. grün einfärben.
  4. Den Boden der Kastenform zunächst mit dem Matcha-Teig bedecken, danach den Himbeerteig einfüllen. Mit einer Gabel den Teig wellenförmig marmorieren.
  5. Auf mittlerer Schiene den Kuchen ca. 70 Minuten backen, eventuell nach ca. 50 Minuten mit Backpapier abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.

Der Kuchen ist eine Art Banana Bread und greift für EAT TRAIN LOVE typische Zutaten auf. Er schmeckt wunderbar zum Kaffee am Nachmittag, ist aber auch fürs Frühstück oder als Snack zwischendurch geeignet. Die Konsistenz ist kompakt und durch den hohen Obstanteil etwas feucht. Und weil das hier ja nicht nur ein Geburtstagsgruß an Kristin, sondern auch eine Ernährungskolumne ist, findet ihr nun ein paar ernährungsphysiologische Infos zu den Zutaten:

  • Butter bzw. pflanzliche Margarine: Bis auf die Butter ist der Kuchen vegan, tauscht ihr sie gegen rein pflanzliche Margarine aus, ist der Kuchen auch für Veganer geeignet.
  • Brauner Zucker: Hier kann ich wieder einen Ernährungsmythos aufklären – brauner Zucker ist nicht gesünder als weißer Zucker. Klar, er enthält etwas mehr Vitamine, aber die Menge ist verschwindend gering und hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Vitaminversorgung. Brauner Zucker ist weniger stark verarbeitet als weißer Zucker und hat einen malzigeren Geschmack, daher verwende ich ihn in diesem Rezept. Wer mag, kann auch Kokosblütenzucker verwenden. Dies ist die gesündere Alternative.
  • Weizenvollkornmehl: Bei diesem Mehl wurde das ganze Korn verarbeitet und daher ist mehr sind mehr Eiweiß und auch Ballaststoffe enthalten. Vollkornmehl braucht demnach bei der Verarbeitung ein bisschen mehr Flüssigkeit, als seine hellen Verwandten. Es schmeckt kerniger und passt, meiner Meinung nach, sehr gut zu fruchtigen Gebäcken.
  • Chiasamen: Das Superfood der Stunde – die kleinen Kügelchen punkten mit sehr viel Calcium, sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen.
  • Leinsamen: Der Top-Ballaststofflieferant schlechthin bringt zusammen mit den Chiasamen eine knackige Note in den Geburtstagskuchen.
  • Soja-Drink: Die pflanzliche Milchalternative liefert hochwertiges, pflanzliches Eiweiß genauso wie Calcium, Vitamin D und B12.
  • Bananen: Sie bringen ihren typischen Geschmack mit ein, ersetzten die Eier, die eigentlich in einen klassischen Rührkuchen gehören und reichern ihn mit Calcium an.
  • Himbeeren: Gemeinsam mit den Bananen machen die Himbeeren eine großen Obstanteil im Kuchen aus. Zudem sind die pinken Beeren reich an Vitamin C.
  • Matcha: In einem Geburtstagskuchen für Teeexpertin Kristin darf Matcha natürlich nicht fehlen. Er bringt nicht nur eine schöne Farbe ins Spiel, sondern viele sekundäre Pflanzenstoffe, die Schutzpatronen für unsere Zellen.

Ich hoffe auch euch gefällt der Kuchen und da stoßen wir doch alle gern noch einmal nachträglich auf Kristins Geburtstag mit einem Matcha On The Rocks und einem genüsslichen Stück Kuchen an, oder? ;-)

Viele Grüße und bis bald
Verena