Einfach mal so haben meine lieben EAT TRAIN LOVER in der Facebook-Gruppe eine Dankbarkeit-Challenge eröffnet. Ich habe mich riesig über die vielen positiven Nachrichten und Erlebnisse gefreut, als ich am Samstag noch ordentlich „gejetlagt“ aus den USA zurückkehrte und meine Timeline durchscrollte. Und da Dankbarkeit absolut ansteckend ist, hat mich diese Bewegung selbst mitgerissen und perfekt auf meinen Rückblick eingestimmt. Mit der Frage „Wofür bin ich unseren Flitterwochen dankbar?“ bin ich querbeet durch die vergangenen Wochen gewandert und dabei sind meine 10 Highlights unserer Reise herausgekommen.

Bei Facebook und Instagram konntet ihr bereits die Stationen unserer Flitterwochen verfolgen, aber hier gern noch mal der Reihe nach: 4 Tage New York, 4 Tage San Francisco, 8 Tage Maui und 3 Tage Las Vegas. Es war wunderschön! Da fällt dankbar sein überhaupt nicht schwer, eher die Auswahl meiner Highlights. ;-)

Das wirklich gute Essen auf unserer gesamten Reise

Über die Möglichkeiten des Clean Eatings auf Reisen habe ich schon kürzlich geschrieben. Doch clean ist nicht alles, auch der Geschmack zählt und insgesamt haben wir wirklich richtig großartig auf unserem 4-Stationen-Trip gegessen. Irgendwie hatten wir immer ein gutes Händchen mit der Auswahl unserer Restaurants – sei es vom kleinsten Sushi-Restaurant Mauis bis zur bekanntesten New Yorker Pizza. Außerdem tat unser geliebter Whole Foods Market sein übriges! Wenn ich einen Wunsch für zuhause habe, dann diesen: Bitte, bitte liebes Universum, ich hätte gern einen deutschen Whole Foods Markt in unserer Nähe!

Der Traum im Central Park

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr schon lange Zeit einen besonderen Wunsch im Kopf habt und dann kommt der Tag, an dem ihr ihn wahr werden lasst? Das ist ein so herrliches Gefühl! Und mir ging es so, als ich an einem sehr frühen Morgen in New York gemeinsam mit meinem Mann die Laufschuhe schnürte und mich auf in den Central Park machte. Die Ruhe und die friedliche Stimmung dort waren einfach unglaublich! Das sonst so laute, quirlige New York schlief noch und nur wir (und einige andere Early Birds) drehten ihre Runde durch den riesigen Stadtpark.

Die Gefühlswelle im 9/11 Memorial in New York

15 Jahre ist es her und immer noch unvergessen! Der 11. September 2001 hatte seinen Jahrestag während unserer Reise und noch immer bereitet einem dieser Ort des damaligen Geschehens absolute Gänsehaut. Wir haben uns das 9/11 Memorial, das direkt zum Fundament des World Trade Centers führt, angeschaut und waren hinterher einfach sprachlos! So einige Tränen liefen mir die Wangen hinunter, als ich die Bilder, Videoaufnahmen und Originalstimmen von diesem schrecklichen Ereignis wieder sah. Wer New York besucht, sollte an diesen Ort gehen. Mich hat er sehr berührt und eine tiefe Dankbarkeit in mir hinterlassen, dass ich leben darf.

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Die Cable Cars in San Francisco

Wenn es etwas gibt, das das Lebensgefühl von San Francisco am  besten beschreibt, dann ist es: Cable Car fahren. Mit dem MUNI-Ticket für ein oder mehrere Tage fahrt ihr, so oft ihr wollt, mit dieser einzigartigen Bahn. Bei uns hat es sich total gelohnt, denn ich liebe Cable Car fahren! :-) Besonders inspirierend empfand ich dieses Mal die Fahrer, denn es waren echte Originale, bei denen man spürte, dass sie diesen Job einfach lieben. Ich weiß nicht, was es ist, aber der offene Wagen, das alte Holz, der Geruch der Bremse, der Fahrtwind im Haar und die tolle Aussicht über die Hügel der Stadt sind einfach magisch…If you’re going to San Francisco….

Der singenden Busfahrer

An unserem letzten Tag in San Francisco entschieden wir uns für eine Weintour ins Napa Valley. Nicht, dass wir so scharf auf die Weine waren, wir wollten vielmehr die Weingegend erfahren. Das ging ohne Mietwagen nur per Bustour. Was zunächst wie eine Kaffeefahrt ins Blaue klingt, war der Hammer, denn wir hatten einen Busfahrer, der in Wirklichkeit ein leibhaftiger Entertainer war. Er hat so viele lustige und verrückte Geschichten über San Francisco erzählt und uns eine kleine Kostprobe seines musikalischen Talents dargeboten. Ich war hin und weg! Ein kleiner Sinatra! Als ich am Abend aus seinem Bus stieg, musste ich innerlich schmunzeln. Welch grandiose, zufällige Begegnungen das Universum uns doch immer wieder schenkt…!

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Das wilde Maui

Maui ist meine Lieblingsinsel! Ich habe mich vor 3 Jahren verliebt und meine Liebe für dieses kleine, außergewöhnliche Fleckchen Erde hält immer noch an. Mich stört es dabei überhaupt nicht, dass es natürlich auch seine touristischen Seiten mit Luxus-Resorts, gefühlten 10.000 Mietwagen und etlichen Touristenattraktionen gibt… für mich ist Maui einfach besonders. Und diese Magie scheint zwischen mir und dieser Insel zu sein und nicht direkt an der schönen Umgebung oder dem tollen Wetter zu liegen. Die Insel macht einfach was mit mir!

Dieses Mal war ich sehr dankbar, das wilde Maui kennenzulernen, denn für den typischen Sommer war das Wetter und Klima alles andere als normal! Als wir ankamen, regnete es in Strömen, wir erlebten ein heftiges Gewitter gleich am zweiten Abend, wir sahen diverse Regenbögen, wehten an einem Tag fast weg und entdeckten einen der schönsten Vollmonde, den ich je gesehen hatte. Maui war dieses Mal wild und vielleicht auch ein bisschen aus dem Gleichgewicht, aber das machte es für mich nur noch aufregender!

Die private Schnorchel-SUP-Tour in der Kapalua Bay

Eigentlich wollten wir per Bootstour nach Molokini fahren und dort schnorcheln. Da mein Mann aber eine Wunde am Rücken hatte, die nicht den ganzen Tag im Wasser sein sollte, entschieden wir uns für ein anderes Programm. Wir liehen uns zunächst ein SUP Board aus und übten Stand Up Paddling auf dem Meer. Da die Wellen in der Bucht kaum brachen, war es ziemlich einfach und es hat verdammt viel Spaß gemacht!

Dann berichteten einige Schwimmer, dass sie Schildkröten in der Bucht gesehen hatten, und wir holten uns noch schnell eine Schnorchelausrüstung dazu. Vom SUP aus gingen wir schnorcheln und sahen tatsächlich riesige Schildkröten im Meer, die wie Urzeit-Giganten mit einer vollkommenen Gelassenheit dahin schwammen. Besonders dankbar war ich für den Moment, als eine Schildkröte sich mir bis auf wenige Zentimeter näherte und direkt vor meine GoPro schwamm. Sie zwinkerte mir zu und schwamm dann ganz ruhig weiter…wundervolle Tiere! Die Buddha der Meere!
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Las Vegas by Night

Es gibt Dinge, die besonders schön als Geschenk sind! Dank Christophs Familie sind wir in den Genuss eines atemberaubenden Nachtflugs über Las Vegas gekommen. Es war verdammt kurz, aber wirklich spektakulär! Meinetwegen hätte der Pilot unseres Helikopters noch Stunden zwischen North und South End des Strips hin- und herpendeln können. Überall glitzerte, blinkte und leuchtete die pulsierende Stadt mitten in der Wüste. Ein wunderbares Honeymoon-Geschenk!

Der perfekte Yogaplatz im 34. Stock

Es gibt Orte, da machen wir einfach gern Yoga. Dass der Living Room unserer Honeymoon Suite in Las Vegas im 34. Stock dazu gehören würde, hätte ich nicht gedacht. Der Ausblick war so genial und das Licht der aufgehenden Sonne am Morgen spiegelte sich in den protzigen Hotelfassaden perfekt wieder. Es war kitschig schön und atemberaubend! Diesen Platz hätte ich gern mit nach Hause genommen, denn die Vogelperspektive von dort oben hat mir sehr bei meinem inneren Überblick geholfen und meine Gedanken während der Meditation sortiert.

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Die Geistesblitze während der Flitterwochen

Generell hat sich innerlich einiges in mir bewegt auf unserer Hochzeitsreise. Mein Mann und ich haben beide unterwegs erst so richtig realisiert, dass wir nun verheiratet sind. Wir haben daher viel über unsere Hochzeit gesprochen und uns zurückgeträumt. Gleichermaßen wurden mit jedem Tag meine Gedanken freier und ließen meiner Intuition – der Stimme meines Herzens – mehr Raum. Aber auch Ängste und unverarbeitete Themen kamen wieder in mir hoch, die wie kleine Kinder ihre Aufmerksamkeit einforderten. Ich habe versucht alles anzunehmen und ich bin sehr, sehr dankbar, wie gut mir das dieses Mal gelungen ist! Und von meinem schönsten, persönlichen Erlebnis berichte ich euch aber sowieso noch in einem separaten Post/ Video. ;-)

So gehen auch die schönsten Flitterwochen einmal zuende und wir kommen wieder zuhause an. Daran ist nichts verkehrt! Im Gegenteil! Ich habe mich riesig gefreut, als ich unseren Kater Emil wieder schnurren hörte und mit meinem Schatz die letzten Sonnenstrahlen des herrlichen Spät-Sommer-Früh-Herbst-Wochenendes genoss. Es gibt einfach so viele Gründe, dankbar zu sein. Wenn wir die richtige Brille aufsetzen und die schönen, liebevollen und magischen Momente eines jeden Tages suchen, dann finden wir sie auch. Und dafür braucht es nicht mal außergewöhnliche Flitterwochen…