Meine 5 Tage Saftfasten sind nun vorbei! Seit Sonntagabend esse ich wieder feste Nahrung statt flüssiger Obst- und Gemüsesäfte und heute möchte ich euch einfach von meinen Erfahrungen aus den 5 Tagen berichten. Mich haben nämlich viele Kommentare und Mails von euch zu dieser Detox-Kur erreicht und ich erzähle heute einmal aus meiner Perspektive, wie es war.

Anders als in den Jahren zuvor habe ich dieses Mal die Kur nicht mit selbst gemachten Säften aus Obst, Gemüse und Blattsalaten durchgeführt, sondern den Juice Cleanse Level 3 von Frank Juice getestet, der mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Mich hat es zum einen gereizt, wirklich mal zu schauen, wieviel unaufwendiger das Saftfasten ist, wenn nicht jeden Tag frische neue Säfte von mir persönlich zubereitet werden. Zum anderen war ich natürlich gespannt, wie die Säfte von Frank Juice wirklich schmecken. Da ich schon viele schöne, leckere Saftrezepte kreiert habe, war mein Anspruch natürlich sehr hoch! Aber starten wie diesen Review genau wie im letzten Jahr mit den einzelnen Saftfasten-Tagen , so könnt ihr schön mit der 2014er-Kur vergleichen.

Tag 0 – Null Vorbereitung!

Anders als im letzten Jahr brauchte ich einkaufstechnisch überhaupt keine große Vorbereitung. Ich habe mir lediglich einige Zitronen und Orangen gekauft, falls ich noch mal zwischendurch Lust auf eine heiße Zitrone/ heiße Orange habe. Außerdem habe ich bereits an diesem Tag auf Kaffee und Grüntee verzichtet.

Tag 1 – Leckere erste Begegnung

Gestartet bin ich mit meiner Kur mitten in der Woche. Zwischen 9 und 10 Uhr morgens habe ich die erste Saftlieferung Tag 1 bis 3 erwartet. Das hat leider nicht ganz geklappt. Erst gegen 10.30 Uhr nahm ich schon etwas „hungrig“ mein Saftpaket in Empfang und packte sofort aus. 18 0,5-Liter-Flaschen voller Saft warteten auf mich. Zunächst war ich etwas irritiert. Wieso war im Paket so oft derselbe grüne Saft enthalten? Doch dann las ich noch einmal in Ruhe die Beschreibung von Level 3 und erfuhr, dass dieser grüne Saft sehr alkalisch und äußerst gut für unseren Körper und insbesondere den Säure-Basen-Haushalt ist….kein Wunder mit Apfel, Sellerie, Gurke, Spinat, Petersilie, Zitrone und Ingwer kann ich mir dies gut vorstellen! So in etwa sehen Kris Carr’s grüne Säfte auch aus! Des Weiteren gab es noch einen gelben Saft mit Zitrone, Agave, Cayenne und Kurkuma sowie eine Cashew-Milch für den Abend. Insgesamt waren es also 3 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt während der Frank Juice Kur.

Um 11 Uhr startete ich mit meinem ersten grünen Saft und war sehr positiv überrascht. Trotz der doch sehr grünen und geschmacksintensiven Zutaten war der Saft lecker! Besonders die Gurke und Zitrone machten ihn schön frisch. Eiskalt und gut! Über den Tag verteilt nahm ich mir vor, alle 2 bis 3 Stunden einen halben Liter Saft zu trinken. Das klappte prima! Auch der gelbe Saft hat mich sehr positiv überrascht. Sauer und schön scharf durch den Cayenne-Pfeffer! Mein Highlight war jedoch die Cashew-Milch am Abend – göttlich!!! Sie besteht aus Cashewnüssen, Datteln, Sesam, Vanille und Zimt! Mit dieser Milch beendete ich meinen ersten Tag, denn ich merkte schon sehr intensiv die ersten Detox-Anzeichen. Kopfschmerzen vom Grüntee- und Kaffeeentzug!

Tag 2 – Detox auch auf emotionaler Ebene!

Während ich am ersten Saftfasten-Tag noch Urlaub hatte, ging ich am zweiten Tag wieder ins Büro, denn solch eine Kur lässt sich insbesondere ab Tag 3 sehr gut mit einem normalen Tagesgeschehen bewältigen. Ihr müsst nicht extra eine Woche Urlaub dafür einplanen! Sehr praktisch war es natürlich, dass ich nicht früher als sonst aufstehen musste, um mir meine Säfte selbst frisch zuzubereiten. So habe ich kurz vor dem Arbeitsbeginn zuhause meinen ersten Saft direkt aus dem Kühlschrank genossen und die restlichen Säfte mit ins Büro genommen. Auch am zweiten Tag schmeckten mir beide Säfte noch sehr gut und ich fand meinen passenden Trinkrhythmus während es Tages.

Emotional schlug das 5 Tage Saftfasten bei mir nun deutlich zu! Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es kamen ähnlich wie im letzten Jahr so einige mentale Dinge in mir hoch, die angeschaut werden wollten. Abends habe ich bei meiner Cashew-Milch einfach die Tränen laufen lassen und mich nicht mehr zurückgehalten. Und was tut man an solch einem Tag am besten? Früh schlafen gehen! :-)

Tag 3 – Es geht bergauf!

Am dritten Tag kam in mir zum ersten Mal der Wunsch auf, nicht morgens schon diesen grünen Saft trinken zu wollen. Irgendwie hatte ich mehr Lust auf etwas Fruchtigeres! Doch ich empfand es nicht als quälendes Problem und trank brav weiter. Mir ging es emotional wieder besser. Den ganzen Tag über hatte ich viel Energie und ich fühlte mich nach etlichen Stunden Schlaf in der Nacht zuvor gut ausgeruht. Nur abends kam wieder sehr früh meine Müdigkeit auf und ich gab dem Bedürfnis nach und schlief schon gegen halb neun ein.

Tag 4 – Irgendwie nicht mein Tag!

Für diesen Tag erwartete ich meine nächste Saftlieferung von Frank Juice. Wieder bis 10 Uhr sollte mich der Bringdienst mit frischen Säften beglücken! Jedoch wurde die Vereinbarung schon wieder nicht eingehalten. Dieses Mal war ich etwas verärgert, da ich ab zehn Uhr mit Freunden verabredet war und nicht länger warten konnte. Irgendwann rief mich der Lieferant an – er hatte meine Adresse nicht gefunden – und stellte dann doch noch gegen 10.45 Uhr mein Saftpaket zu.

Begonnen mit dieser ersten Verärgerung am Morgen verlief mein ganzer Tag ähnlich. Irgendwie wurde es einfach nicht mein Tag! Ich hatte zwar Energie und mir ging es körperlich gut, jedoch befand ich mich in einer emotionalen Achterbahnfahrt. Ganz seltsam! Auch die Gartenarbeit und die Stunde Laufen am frühen Abend konnte diesen Zustand nicht verbessern und so beendete ich den Tag mit meiner Lieblings-Milch auf dem Sofa und schlief wieder früh ein!

Tag 5 – Alles wieder im Reinen!

Am letzten Tag ging es mir rundum gut. Ich wachte schon mit einem Strahlen nach rund 10 Stunden Schlaf auf und dieses Strahlen behielt ich den ganzen Tag bei. Am Abend wollte ich das Fasten „brechen“ und freute mich riesig auf meine erste Mahlzeit – eine selbst gemachte Kartoffelsuppe mit feinen Kräutern! Den grünen Saft trank ich nur noch widerwillig. Er war immer noch lecker, aber in den 5 Tagen hatte ich einfach zu viel davon bekommen. Auf den gelben Saft am Nachmittag freute ich mich jedoch immer noch. Und natürlich auch auf die letzte Cashew-Milch, die ich genüsslich zu meiner Kartoffelsuppe und einer Scheibe Brot trank.

5 Tage Saftfasten liegen hinter mir – Mein Fazit:

Die diesjährige Saftfasten-Kur war wieder eine tolle Erfahrung! Sowohl körperlich als auch emotional. Ich verspüre nun mehr Energie, ich achte wieder besonders intensiv auf meine Mahlzeiten und mein Bauchgefühl, meine Haut strahlt schön und ist reiner geworden und meine Verdauung hat sich verbessert. Hunger hatte ich während der 5 Tage Saftfasten überhaupt nicht und auch der Übergang zurück in die feste Nahrung verlief problemlos! Das war sehr angenehm!

Bezüglich der Frank Juice Kur möchte ich euch natürlich auch meine Empfehlung mit auf den Weg geben! Der Juice Cleanse Level 3 ist schon ganz schön heftig! Ich hatte zwar bewusst die Variante mit dem grünen Saft in großer Menge gewählt, jedoch war es mir nach ein paar Tagen einfach zu viel grüner Saft. Mir fehlte die Abwechslung, was euch bei Level 1 und 2 sicher nicht passiert, da z.B. Level 1 noch 2 weitere Saftvarianten beinhaltet. Die zwei Säfte sowie die Milch, die in meiner Kur enthalten waren, sind fantastisch! Gute Qualität, gute Saftmischung und gute Haltbarkeit! Ich mag sie alle drei sehr gern. Des Weiteren ist die Praktikabilität dieser fertigen Kur ein absoluter Vorteil! Besonders für Vielbeschäftigte und Menschen, die sich nicht extra einen Entsafter für die 5 Tage Saftfasten kaufen wollen! Jedoch stehen die Kosten der Kur natürlich dagegen. Mit rund 200 Euro ist die Juice Cleanse Kur Level 3  nicht günstig. Ihr müsst also abwägen, ob ihr lieber alle 2 Tage bzw. täglich selbst einkaufen und entsaften wollt oder ob ihr zur Variante für die „Faulen“ greift, wie ich es in diesem Jahr getan habe. ;-)

Meine liebsten Saftrezepte findet ihr übrigens ebenfalls auch meinem Blog und auch einige wichtige Tipps für jede Saftfastenkur. Falls ihr euch entscheidet, lieber selbst zu entsaften, braucht ihr natürlich noch den geeigneten Entsafter. Hierzu habe ich Slowjuicer versus Zentrifugalentsafter getestet.

Fröhliches Detoxen!