Der heutige Post spricht mir schon lange aus der Seele und ich bin richtig aufregt und glücklich, ihn mit euch zu teilen. Heute gibt es mal nichts zum Nachdenken, Nachkochen oder Nachturnen, sondern einfach eine kleine, für euch hoffentlich spannende Geschichte über mein Leben als Bloggerin. Was als Hobby begann, hat sich für mich zu einem echten Traumjob entwickelt. Ich möchte heute einfach mal offen darüber sprechen und auch einige Fragen aufgreifen, die mir als Bloggerin oft gestellt werden.
Warum schreibst du eigentlich einen Blog?
Als ich mit meinem Blog begann, habe ich nie darüber nachgedacht, warum ich eigentlich schreibe. Ich hatte einfach das innere Bedürfnis, meinen Weg und das, was ich lerne und erlebe, mit der Welt zu teilen. Für manche Menschen (auch in meinem Umfeld) ist das bis heute unverständlich, doch daraus habe ich mir nie etwas gemacht. Mein Herzenswunsch war von Anfang an groß genug und die positive Resonanz habe ich schnell erhalten. Denn ich sah, dass das, was ich zu erzählen habe, einen echten Wert für viele hat! Da draußen gibt es Menschen, die genau dieselben Fragen stellen wie ich. Genau dieselben Probleme haben wie ich. Auf genau derselben Suche sind wie ich.
Ein gesundes und glückliches Leben zu führen bewegt ganz einfach die Welt und ich begriff, dass ich durch das Teilen meiner Geschichte, meiner Inspirationen und meiner Empfehlungen einen wichtigen Beitrag leiste. Dieser Gedanke verursacht noch bis heute ein Kribbeln in meinem Bauch. Jede Mail, die ich bekomme und in der ich lese, dass jemand von euch mit Yoga begonnen hat, den ersten Grünen Smoothie trinkt oder durch tägliche positive Affirmationen nun entspannter lebt, macht mich so happy! Für mich ist es einer der Gründe, warum ich es liebe, eine Bloggerin zu sein und meine Zeit dafür wahnsinnig gern investiere.
Stellenbeschreibung eines Bloggers
Ein weiterer Grund, warum mir das Bloggen rund um EAT TRAIN LOVE so viel Lebensfreude bereitet, ist, dass ich damit direkt meinen Talenten und Neigungen nachgehe. Wenn ich eine Stellenbeschreibung für einen Blogger verfassen würde, in dem die wichtigsten Punkte genannt sind, hieße es: „Wir suchen einen offenen, neugierigen Menschen mit großer Freude am kreativen Schreiben, der für sein Thema so sehr brennt, dass er auch bereit ist, sein Essen für das perfekte Foodfoto kalt werden zu lassen oder auch mal bis in die Nacht zu arbeiten, weil er unbedingt noch die eine Idee mit der Welt teilen will“.
Ja, so in etwa würde ich uns verrückte Bloggerbande beschreiben. Ich denke, Schreibtalent, Neugier, Lust auf Menschen und Meinungen, Kreativität und Durchhaltevermögen sind die wichtigsten Eigenschaften, um einen Blog erfolgreich aufzubauen und auch langfristig mit viel Spaß zu betreiben. Für mich persönlich kommt noch hinzu, dass ich hierin meine Scanner-Persönlichkeit perfekt ausleben kann. Mir wurde in den vergangenen Jahren noch nicht ein einziges Mal langweilig beim Schreiben, Planen, Fotografieren, Filmen, Interviewen und so weiter. Die Abwechslung schaffe ich mir täglich selbst und so muss ich gar nicht lange über neue Post- und Videoideen nachdenken. Da ist es eher der Zeitfaktor, der mich bremst….
Vom Hobby zum Beruf
Vor gut einem Jahr war ich auf dem Seminar-Event „Die Kunst, dein Ding zu machen“. Für mich kam es genau zur richtigen Zeit, denn ich war tatsächlich exakt in dieser beruflichen Überlegung. Das Bloggen und Schreiben sind genau mein Ding und die Stimme meines Herzens wurde immer lauter. Ich wollte einfach mehr Zeit mit meinem eigenen Projekt verbringen und meinem Herzenstraum auch als Beruf nachgehen.
Das Seminar hat mir unheimlich weitergeholfen und ich verließ die Halle mit dem festen Entschluss, meine Arbeitszeit in meinem Angestelltenjob zu reduzieren und mehr freie Zeit für meinen Blog plus X zu haben. Als meine 4-Tage-Woche bzw. mein freier Blogtag in Kraft trat, änderte sich schlagartig auch mein Bewusstsein. Ich saß zu Hause in meinem Arbeitszimmer und ging tatsächlich einem neuen Beruf nach, der „mein Herz zum Singen bringt“, wie es Robert Betz so schön sagt! Ich war dabei, beruflich mit meinem persönlichen Strom zu schwimmen und mein Ding zu machen! Das Gefühl war von Anfang an unbeschreiblich…
Natürlich habe ich auch finanziell gründlich darüber nachgedacht, denn zunächst einmal bedeutete eine Stundenreduzierung in einem festen Job natürlich weniger sicheres Einkommen. Aber ich habe den Teufel auch nie an die Wand gemalt. Zum einen wusste ich, dass ich auch mit weniger leben kann. Zum anderen war ich einfach überzeugt, mit meiner Leidenschaft ebenso gutes Geld verdienen zu können. Und genauso ist es gekommen… Durch Kooperationen und Affiliate Programme, aber auch hier und da durch das Schreiben von externen Beiträgen erhalte ich einen regelmäßigen Lohn für meine Arbeit rund um meinen Blog. Ich kann also einen Teil meines Lebensunterhalts mit meiner großen Leidenschaft verdienen. Gleichzeitig bin ich weiterhin frei in meiner Meinung und kann über das schreiben, was ich möchte! Wer wünscht sich das nicht?!
Blogger haben es verdient, Geld mit ihrer Arbeit zu verdienen!
Manchmal muss ich den Kopf schütteln, wenn ich Diskussionen höre, ob Blogger mit ihren Blogs überhaupt Geld verdienen sollten…?! Ich frage mich dann: Was ist daran unmoralisch, mit dem, was man liebt und was anderen Menschen weiterhilft, seinen Lebensunterhalt komplett oder teilweise zu verdienen? Jeder andere Berufszweig wie beispielsweise ein Journalist, Künstler oder Handwerker tut genau das. Sie nehmen sogar direkt Geld für ihre Leistung, wohingegen die Leistungen (Beiträge und Videos) der meisten Blogger komplett kostenlos gelesen und angeschaut werden können.
Gott sei Dank, hat sich die Bloggerwelt in den USA diesbezüglich schon etwas weitergedreht! Viele erfolgreiche Blogger betreiben nicht nur ihren Blog, sondern sind an verschiedenen Projekten und Bewegungen beteiligt. Cassey Ho von Blogilates beispielsweise arbeitet als Bloggerin, Buchautorin, Fitness-DVD-Produzentin, Vortragsrednerin und Coach für junge Frauen rund um ihr großes Thema Fitness. Ich finde das absolut großartig! Sie strahlt durch ihre Leidenschaft eine Energie aus, von der viele Menschen dankbar profitieren.
Wenn du einen Blog hast, kann dir ALLES passieren!
Diese Seite liebe ich am allermeisten am Bloggen und sie zeigt sich einfach immer wieder! Ich bin schon so einige Male vor Freude strahlend und singend durch unser Haus getanzt, weil ich eine Mail oder einen Anruf erhalten habe, die mich einfach umgehauen haben. Ein Beispiel: Schon lange war ich ein Fan von Tara Stiles und habe mir gewünscht, dass ich irgendwann einmal eine ihrer Yoga Classes in New York besuchen kann. Schwups erhielt ich im März eine Einladung nach Köln zum Yoga Workshop und persönlichen Interview mit ihr. Ich konnte mein Glück nicht fassen und habe dieses Ereignis wahnsinnig genossen!
Von einem ganz neuen Abenteuer möchte ich euch heute ebenfalls erzählen. Auch dies passt in die Kategorie: Alles ist möglich! Schon als Kind träumte ich davon und im nächsten Frühjahr wird es soweit sein. Ihr könnt dann genauso wie ich mein erstes Buch in den Händen halten!!! Als ich das Verlagsangebot bekam, traute ich meinen Augen kaum und mir war sofort klar, dass ich diese Gelegenheit unbedingt ergreifen möchte. Nun feile und schreibe ich bereits fleißig daran und durchlebe eine wahre Gefühlsachterbahn.
An einigen Tagen fließen die Worte nur so aus meinen Fingern und ich habe einen Geistesblitz nach dem Nächsten, so dass meine Wangen glühen. An anderen Tagen starre ich frustriert aus dem Fenster und lenke mich irgendwann mit einem Lauf oder einer Yogaeinheit ab, weil ich nichts aufs Papier bringe. So ist das wohl als Autorin…Viel mehr kann ich derzeit noch nicht über mein Buch verraten, aber ihr könnt euch sicher sein: Ich schreibe über das, was mich selbst jeden Tag begeistert und womit ich hoffentlich vielen Menschen weiterhelfen kann! Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten zum Buch gibt. Und seid nicht böse, wenn es hier den Sommer über ein klein wenig ruhiger zugeht. :-)
Ihr seht, die Bloggerwelt dreht sich meistens ganz schön schnell und lässt mir nicht viel Zeit, um über die Geschehnisse in Ruhe nachzudenken. Gleichzeitig gibt es nicht nur schöne Dinge. Auch von Copy Cats, dreisten Anfragen und rechtlichen Dingen kann ich ein Lied singen. Doch das Schöne überwiegt definitiv beim Bloggen! Ohne meinen Blog würde ich das alles hier inklusive EUCH gar nicht erleben!…Ich nehme es auf jeden Fall dankbar an und genieße es zutiefst! Es macht das Bloggen zu (m)einem Traumjob!