„Endlich wieder Skifahren“ – das war mein Motto der letzten Wochen. Fieberhaft habe ich mir den Urlaubsbeginn herbeigesehnt, denn es sollte wieder nach Saalbach-Hinterglemm in den Schnee gehen. Und es war tatsächlich wieder ein wunderbarer Urlaub mit ganz viel Schnee, täglichem Sport, Sonne, frischer Luft und jede Menge Spaß…..Einziger Wermutstropfen: Ich habe mir leider am letzten Skitag noch meine Rippe geprellt – und das nicht mal wirklich beim Skifahren! Naja…Shit happens! Jetzt bleibt mir daher Zeit, mich an den Urlaub zu erinnern und euch zu motivieren, warum ihr auch das Skifahren lernen und das mittlerweile größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs besuchen solltet. Wenn ich das Skifahren vor einem Jahr gelernt habe, dann könnt ihr das auch!

Ganzkörpertraining im Schnee

Ich mag es jedes Mal nicht glauben, doch beim Skifahren spüre ich Muskeln, von deren Existenz ich bisher noch gar nichts wusste. Hallo Muskelkater auf dem Fußspann oder zwischen den Schulterblättern!! Jepp, der kommt vom Skifahren! Skifahren ist wirklich ein Ganzkörpertraining der besonderen Art. Natürlich ist es sehr beinlastig und die müden Gliedmaßen werdet ihr am Abend besonders deutlich spüren, aber auch andere Partien wie die Arm- und Schultermuskeln kommen regelmäßig auf Skiwegen, beim Tragen der Ausrüstung etc. zum Einsatz.

Ein Tipp: Nehmt unbedingt ein gutes Kühlgel mit in den Urlaub und reibt die Beine und auch die Schulter-/Nackenmuskulatur am Abend nach dem Duschen damit ein!

Abschalten und Skifahren

Ihr habt einen stressigen Job und wünscht euch dringend das garantierte Abschalten vom Alltag? Der Skiurlaub ist dafür das beste Mittel! Ich habe noch nie so schnell abschalten können wie beim Skifahren. Doch kein Wunder: Wer mit einer schönen Geschwindigkeit und eleganten Schwüngen den Berg hinunterfährt, der denkt auch nicht mehr an den Stapel unerledigte Aufgaben im Büro oder die ungeputzten Fenster zuhause….beim Skifahren seid ihr vollkommen im Hier und Jetzt! Hoch konzentriert und absolut bei euch. Skifahren bedeutet Freiheit für den Kopf. Probiert es aus!

Der Reiz des Neuen

Wenn ihr etwas ganz Neues wie das Skifahren wagt, dann verspürt ihr wahrscheinlich – wie ich anfangs auch – eine gewisse Angst, leise Zweifel, aber auch eine ordentliche Portion Neugier, positive Aufregung und die elektrisierende Freude, etwas völlig Neues im Leben zu lernen. Wir dürfen noch einmal neu anfangen, sind absolute Einsteiger und erarbeiten uns das Können und Wissen Stück für Stück mit jeder einzelnen Übungsstunde. Wir probieren uns aus. Wir testen Material, Beinhaltung, Gewichtsverlagerung, Blickrichtung und lernen mit jeder Sekunde etwas über uns. Jede Abfahrt wird zu unserer Lehrerin, jeder Hügel wird zu unserem Meister! Wir erleben Erfolge wie Misserfolge und fühlen uns dabei ganz lebendig!

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Willenskraft: Hinfallen, aufstehen und weitermachen

Im Leben passiert es öfter. Wir arbeiten an einer Sache und irgendwann fallen wir auch mal so richtig auf die Nase. Das tut oft (seelisch) weh und unser liebes Ego ist erst einmal angekratzt. Wir sind maulig und haben vielleicht sogar keine Lust mehr weiterzumachen. Doch tief in unserem Inneren wissen wir: Es gibt nur einen Weg, der wirklich weiterhilft. Aufstehen und weitermachen. Genau das trainieren wir als Anfänger beim Skifahren. Oh ja, auch ihr werdet einige Male hinfallen, vielleicht ist es auch mal schmerzhaft, aber aufstehen und mit geschärfter Konzentration weiterfahren ist der einzige Weg zum Erfolg. „Rumheulen“ bringt nichts….da spreche ich aus eigener Erfahrung, ihr Lieben! Niemand fährt für uns den steilen Berg hinunter, wenn wir Angst haben – das müssen wir schon selbst tun. Aber wenn wir es dann gemeistert haben, sind wir hinterher stolz wie Oscar! :-)

Vom Wintermuffel zur Schneekönigin

Früher war ich ein ausgemachter Wintermuffel. Ich konnte der kalten, dunklen Jahreszeit überhaupt nichts Bezauberndes abgewinnen. Eigentlich doof, wenn ich bedenke, dass etwa 4 Monate des Jahres – also ein gutes Drittel – davon eingenommen sind. Und das bloße, ungeduldige Warten auf den Frühling macht mit grummeligem Gesicht und klappernden Zähnen auch nur wenig Spaß! Daher doch lieber das Alternativprogramm wählen! In diesem Jahr hatte ich die pure Vorfreude über Wochen in meinem Kopf, weil ich einfach noch wusste, wie schön es letztes Jahr war. Der Skiurlaub ist zu meinem Winter-Highlight  geworden! Und wenn ich wie jetzt aus dem Urlaub zurück bin, kann ja immer noch Frühling werden, nicht wahr?! :-)

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Frischluft-Schock und Vitamin-D-Überdosis

Diesen Aspekt konnte ich mir nie vorstellen! Wie?…Ich friere im Schnee und Eis nicht?! Nein, ganz im Gegenteil. Die permanente Bewegung hält ordentlich warm und wenn ihr so viel Glück habt wie wir, dann könnt ihr auf der Almhütte sogar die pralle Sonne bei einem erfrischenden Drink genießen, neue Kraft tanken und einmal tief durchatmen. Wir mussten uns dieses Jahr sogar mit Sonnencreme vor Sonnenbrand schützen und haben keinen Tag die Sonnenbrille vergessen – so schön hell und warm war es! Unseren Vitamin-D-Speicher haben wir damit fix aufgefüllt und gleichzeitig den müden Kopf frei gepustet. Der strahlende Sonnenschein und die klare Bergluft sind das schönste Geschenk im Skiurlaub.

Atemberaubende Magie der Berge im Skicircus Saalbach-Hinterglemm

Als Sommerkind habe ich mir bisher nicht viel aus den Bergen gemacht. Hättet ihr mich gefragt „Berge oder Meer?“ wäre meine Antwort sofort ins kühle Nass gesprungen. Doch mittlerweile habe ich die Magie der kraftvollen Bergwelt kennen und lieben gelernt. Besonders das größte Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn hat es mir absolut angetan. Wir waren nun das zweite Jahr in Folge dort und sind immer noch restlos begeistert von den traumhaften Wintersport-Bedingungen vor Ort. Die 270 Pistenkilometer mit vielen blauen (einfachen) Strecken sind in 5 Tagen nicht komplett abzufahren, so weitläufig ist das Skigebiet. Unser Highlight waren die Skipisten rund um die Hochalm bei Hinterglemm. Der Südhang auf knapp 2000 Metern Höhe war besonders am Vormittag und frühen Nachmittag in der herrlichen Wintersonne ein Traum! Außerdem hat es mir dieses Mal die rote WM-Abfahrt von 1991 in Saalbach angetan. Auf ihr konnte ich schön üben und mein Können steigern.

Auch abseits der Pisten wurde es in Saalbach-Hinterglemm während unseres Aufenthalts nicht langweilig. Wir haben sowohl die Red Bull Skills – ein Skirennen – als auch die Freestyle-Feuer-Show als Zuschauer-Highlights mitgenommen. Und für alle Party-People: Auch Mickie Krause und Co. statten dem Skigebiet ab und an einen Besuch ab. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir gleich am ersten Skitag auf der Walleggalm das Àpres-Ski-Vergnügen! ;-)

Gerade erst sind wir zurückgekehrt. Die Erinnerungen sind noch ganz frisch. Doch die massiven, schneebedeckten Berge, die mal zuckerweich und mal unüberwindbar stark auf mich wirken, vermisse ich jetzt schon! Ich komme wieder! 

Und falls ihr nun ebenso begeistert seid wie ich, dann habe ich noch einen weiteren Blogpost zum Thema „Ideale Ski-Ausrüstung“ zusammengestellt, wo ich auch Tipps für ein Einsteiger aufgenommen habe.

Skifahren-ist-Freiheit