Der Frühling steht vor der Tür. Daher ist es bei mir mal wieder Zeit für eine reinigende Detox-Kur mit frischen Säften aus Obst, Gemüse und Blattsalaten. Jedes Jahr mache ich einen 5-tägigen Juice Cleanse und verzichte währenddessen auf feste Nahrung. Seit rund 4 Jahren genieße ich dieses kleine Frühjahrsritual für meinen Körper und heute möchte ich die von euch am häufigsten gestellten Fragen zum Saftfasten aus meiner Sicht beantworten.
1. Wie bereite ich mich auf die Saftfasten-Kur vor?
Ich persönlich bereite mich ganz einfach auf die Detox-Kur vor. Ich plane genau, an welchen 5 Tagen ich die Kur machen möchte. Das heißt, ich überlege gut, ob ich dafür in meinem Alltag auch wirklich Zeit und die nötige Entspanntheit habe. Die organisatorische und mentale Vorbereitung ist aus meiner Sicht die wichtigste!
Wenn ich die passenden Tage gefunden habe, kaufe ich vorher natürlich ein und suche mir leckere Saftrezept-Ideen heraus. Im aktuellen Fall habe ich den 5-tägigen Juice Cleanse von Frank Juice bestellt, da ich gern diese Alternative zu selbst gemachten Säften testen wollte. Vor dem Detox esse ich einige Tage möglichst sehr clean und schraube meinen Kaffeekonsum gegen Null. Dies klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Dann starte ich am Tag X in mein Saftfasten-Abenteuer.
Eine Darmentleerung oder andere körperliche Vorbereitungen sind anders als beim Heilfasten nicht erforderlich.
2. Soll ich die Säfte für meine Detox-Kur lieber selbst herstellen oder kann ich sie auch über einen der Juice Cleanse Anbieter beziehen?
Natürlich sind selbst zubereitete Säfte immer besser als gekaufte Säfte, selbst wenn sie noch taggleich vom Anbieter produziert und zu euch geliefert werden sollten. Ein Saft ganz frisch aus dem Entsafter ist einfach göttlich! Es ist alles noch ideal gemischt, nichts hat sich abgesetzt, keine bis kaum Oxidation hat stattgefunden. Die letzten Jahre habe ich meine Saftfastenkuren genauso gemacht. Ich habe mir täglich meine 3 Liter Saft selbst mit meinem Entsafter hergestellt.
Das heißt aber auch: Alle 2 Tage große Mengen an Obst, Gemüse und Blattsalaten einkaufen und eine Menge Zeit mit Schnippeln, Entsaften, Abfüllen, Reinigen etc. in der Küche verbringen! Teilweise habe ich die Zeit des Zubereitens wirklich genossen, aber es gab auch Momente, wo ich den Entsafter nicht mehr sehen konnte und lieber noch fertigen Saft in meinem Kühlschrank vorgefunden hätte. Es hat also beides seine Vor- und Nachteile.
Dieses Jahr war ich neugierig und wollte gern mal eine Detox-Kur eines Juice Cleanse Anbieters ausprobieren. Das Angebot ist riesig, denn Detoxen scheint zu einem großen Trend geworden zu sein. Letztendlich habe ich mich nach Sympathie entschieden und einen Anbieter gewählt, welcher eine sehr intensive Saftfastenkur mit einem hohen Anteil an grünen Säften im Sortiment hat. Cleanse Level 3 von Frank Juice. Das Team von Frank Juice war so nett und hat mir diese Kur zum Testen und Berichten kostenlos zur Verfügung gestellt. Das freut mich sehr, denn ich möchte es wirklich wissen: Was ist tatsächlich besser? Selfmade oder gekauft? Bald weiß ich mehr und ich werde euch von meiner Detox-Kur berichten.
3. Wie viel Saft sollte ich für den Detox pro Tag trinken?
Ich trinke pro Saftfasten-Tag ca. 2,5 bis 3 Liter Saft. Dabei mixe ich die Säfte, die ich vorbereitet habe, über den gesamten Tag. Mal gibt es einen roten Saft mit Karotten, Orange und Roter Beet und mal einen gelblich-grünen Saft mit viel Apfel, Birne, Zitrone und vielleicht Grünkohlblättern. Wenn ich die Säfte selbst zubereite, wie ich es in den letzten Jahren getan habe, kaufe ich vorher ordentlich ein und mixe nach Lust und Laune jeden Tag gute 3 Liter Saft mit meinem Entsafter.
4. Welche Zutaten sind besonders gut in den selbst gemachten Detox-Säften?
Es gibt natürlich Zutaten, die besonders gesund und entgiftend sein sollen, aber wichtig ist für mich immer: Jeder Saft muss schmecken. Gerade in dieser Fastenphase wäre es für mich fatal, wenn ich pro Tag drei Liter eklig schmeckenden Saft trinken müsste. Daher habe ich meine Lieblingszutaten, die ich immer gern für einen Juice Cleanse kaufe: Äpfel, Birne, Ananas, Grünkohl, Karotten, Rote Beete, Weintrauben, Zitrone, Limette, Orangen, Ingwer, Petersilie, Basilikum und Gurke.
Mit diesen Basic-Zutaten könnt ihr eine ganz Menge machen und leckere Rezepte für eure Detox-Kur kreieren. Ich bin nie nach strengem Rezept vorgegangen, habe mir aber als Unterstützung das Buch und die App von Jason Vale gekauft: The Funky Fresh Juice Book. Meine eigenen Saftrezepte aus meiner letzten Saftfasten-Kur habe ich übrigens in diesem Post zusammengetragen.
5. Was kann ich außerdem noch trinken?
In der Regel trinke ich neben meinen 2,5 bis 3 Litern Saft noch Kräutertee und Mineralwasser. Aber auf mehr als 4 Liter Flüssigkeit pro Tag komme ich allerdings selten. Ein frischer Kräutertee mit Zitrone und Cayennepfeffer nach dem Aufstehen, zwischendurch Mineralwasser und abends noch mal ein beruhigender Tee zum Ausklang. Das Highlight, das ich mir meist an jedem Tag der Detoxkur gönne, ist eine klare Gemüsebrühe oder eine Misosuppe. Ich freue mich einfach immer auf den salzigen Geschmack und die wohltuende Wärme der Suppe. Kann ich nur empfehlen!
6. Sind Kaffee und Grüner Tee während der Detox-Kur erlaubt?
Ich vermeide während der Detox-Kur jegliches Koffein bzw. Teein. Damit scheiden auch Espresso und Grüner Tee für die fünf Tage aus. Das ist ganz schön schwierig für mich als Grüntee-Vieltrinkerin. Manchmal habe ich sogar Entzugserscheinungen und leichtes Kopfweh, aber spätestens am 3. Tag ist dieser störende Effekt verschwunden.
7. Kann ich auch mit Grünen Smoothies detoxen?
Diese Frage bekomme ich sehr häufig zur Detox-Kur gestellt. Für mich ein klares Nein. Eine richtige (Saft-)Fastenkur beinhaltet, dass der gesamte Verdauungsapparat für eine kurze Zeit vollständig ausruhen kann und nicht mit Verdauungsarbeit beschäftigt ist. Diese Auszeit können wir unserem Körper nur beim Saftfasten verordnen. Wenn wir 5 Tage lang Grüne Smoothies statt Saft trinken, tut dies unserem Körper bestimmt ebenfalls sehr, sehr gut. Jedoch läuft unsere Verdauung weiter und der Detox ist nicht so intensiv wie bei einer Saftfasten-Kur.
Ähnliches sagen auch die Experten von Frank Juice zu der Frage:
„Wir definieren „Cleansing“ als das Herausspülen von Unreinheiten aus dem Körper mit Hilfe von Saft. Unser Saft beinhaltet viele wichtige Vitamine und Nährstoffe, die der Körper täglich zum Funktionieren benötigt. Aufgrund der Tatsache, dass die Verdauungsorgane entlastet werden, können die Nährstoffe im Saft schneller vom Körper verwertet werden, da der Körper nicht die festen von den flüssigen Bestandteilen spalten muss. Das Cleansen mit Grünen Smoothies ist nicht ganz so effektiv und effizient wie beim Saftfasten, da die Verdauungsorgane trotzdem arbeiten müssen.“
7. Wie kann ich den Detox optimal unterstützen?
Da gibt es natürlich sehr viele Tipps, aber ich halte es möglichst einfach. Ernährungstechnisch unterstütze ich meine Saftfasten-Kur jedes Jahr mit der Amazonas Darmreinigung, die ich sowieso zu Beginn eines Jahres mache. Sie hilft über gute 2 bis 3 Monate dem Körper und besonders unserem Darm und unserer Leber bei der inneren Reinigung . Die Saftfasten-Kur ist dann noch mal eine Stufe weiter. In Kombination ist beides für mich der perfekte Detox!
Etwas später entdeckte ich dann die wundervollen Detox-Produkte von RINGANA. Mit den Detox- und Cleansing-Packs fällt dir dein persönlicher Detox noch leichter, wenn du beispielsweise mal einen Tag einen Durchhängen hast und/ oder es dir einfacher machen willst.
Des Weiteren gönne ich mir während des Saftfastens einfach viel Schlaf. Der Körper funktioniert in der Zeit einfach anders und das müssen wir akzeptieren. Um acht Uhr abends auf dem Sofa einschlafen? Das ist während der Detox-Kur keine Seltenheit bei mir. Aber danach sieht es ganz anders aus! Eure Energie kommt definitiv zurück und wird euch überraschen!
Darüber hinaus versuche ich trotz Arbeitsalltag soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft zu verbringen. Gern bei langen Spaziergängen und einigen tiefen Atemzügen. Letztes Jahr konnte ich an Tag 3 und 4 sogar normal laufen gehen. Das war eine tolle Erfahrung!
Weiter geht’s mit der Detox-Kur…
Heute ist mein zweiter Detox-Tag und ich fühle mich im Großen und Ganzen gut. Eine gewisse Müdigkeit begleitet mich schon seit einigen Stunden, aber das ist für den zweiten Tag normal bei mir. Ab morgen geht’s nur noch bergauf! DETOX POWER!
Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Post eure wichtigsten Fragen zum Saftfasten beantworten konnte. Für mich funktioniert es auf diesem Weg sehr gut, aber natürlich müsst und solltet ihr eure ganz eigenen Erfahrungen mit solch einer Detox-Kur sammeln. Der Zeitpunkt ist jetzt im Frühling perfekt! ;-)
Meine liebsten Saftrezepte aus meinen Detoxkuren findet ihr genauso auf meinem Blog wie meine Entsafter-Empfehlung an euch.