Einen großen Teil unserer Reise haben wir direkt am Meer – sprich an der West Coast- verbracht. Daher fasse ich diese Strecke unserer Reiseroute im heutigen Post für euch zusammen. Somit bekommt ihr euch ein richtiges West Coast Feeling! :-)

Nachdem wir vom Yosemite National Park (dazu berichte ich extra) wieder zurück Richtung Küste gefahren sind, kamen wir zunächst in Monterey an. Monterey selbst ist ein eher kleiner, niedlicher Ort. Natürlich mit einem Hafen. Da wir nur einen Tag vor Ort waren, haben wir uns den Kai (Wharf) angeschaut und sind ein bisschen durch die Gegend gebummelt.

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Auch hier hatten wir essenstechnisch wieder richtig viel Glück. Eigentlich für die Gegend untypisch haben wir eine kleines „Brauhaus“ gefunden, welches nicht nur Fischgerichte serviert, sondern sogar vegetarische Speisen. Ich habe mir das Veggie-Sandwich bestellt und war total begeistert davon. Als Nachtisch haben wir uns dann einen Schokoladenkuchen geteilt. Ich habe noch nie in meinem Leben solch ein riesiges Kuchenstück gesehen! Nein, der Teller ist kein Kuchenteller sondern ein normaler Teller und die Gabeln sind auch keine Kuchengabeln! Wir haben ihn zu zweit nicht geschafft! Unglaublich!

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Des Weiteren haben wir von Monterey aus einen Abstecher nach Carmel-by-the-sea gemacht. Ich wollte unbedingt die Mission sehen, in der Junipero de Serra – einer DER christlichen Gründerväter an der Westküste – gelebt hat und die sogar schon der Papst besuchte. Carmel selbst ist ein sehr schöner Ort, an dem man mit Sicherheit bei großem Vermögen sehr gut leben kann. Die Häuser am Meer sind auf jeden Fall wahnsinnig schön! Das Wetter in der Gegend um Monterey war ähnlich wie in San Francisco recht kühl, aber hier beginnt ja auch erst der nördliche Teil der bekannten West Coast.

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Von Monterey aus sind wir auf unserem langersehnten Weg Richtung Süden gestartet: auf dem Highway No.1! So eine beeindruckende Strecke! Der Highway No.1 schlängelt sich an steilen, zerklüfteten Berghängen direkt am tosenden Meer entlang. Als wir dort gefahren sind, konnten wir ein so wunderbares Wetterphänomen beobachten, welches ich noch nirgendwo anders gesehen habe. Das Wetter wechselte quasi von einer Kurve zur nächsten von dichten, kühlen Nebelschwaden bis hin zu strahlenden Sonnenschein mit blauen Himmel und umgekehrt. Selbst die Temperaturen schienen innerhalb weniger Meter zu wechseln. Gleichzeitig konnten wir an einigen Stellen den Nebel vom Meer die Berge heraufziehen sehen. Dieses Wetterphänomen hat dieser Küste solch eine magische Stimmung gegeben. Ich weiß jetzt definitiv, warum dieser Highway No.1 so beliebt ist!

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Es lohnt sich also auf jeden Fall diese Strecke zu fahren. Die beste Richtung ist meiner Meinung nach auch von Nord nach Süd, weil wir so an den ganzen Aussichtspunkten direkt auf der Meerseite anhalten konnten. Das war sehr praktisch für zahlreiche Fotos!

Wir sind den Highway No.1 an einem Tag abgefahren und haben in Ventura relativ kurz vor L.A. übernachtet. Dort hatten wir wiederum ein tolles Hotel. Fast direkt am Strand! Das Pietpont Inn gehört zu den ältesten Hotels an der Westküste und war gar nicht so unbekannt, wie wir hinterher erfahren haben. In Ventura sind wir nur eine Nacht geblieben, aber wir hatten trotzdem einige schöne Erlebnisse. Sofort als wir dort angekommen sind, haben wir einen kleinen Spaziergang am Strand entlang gemacht, wo wir den schönsten Sonnenuntergang auf unserer gesamten Reise gesehen haben. Das Foto ist doch wirklich wie gemalt, oder?

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Des Weiteren haben wir uns den Abend zum ersten Mal an eine Hotelbar gesetzt und sind mit der Barkeeperin in Gespräch gekommen. Die junge Frau war total freundlich, hat uns viel gefragt und uns einige Tipps für unsere weitere Reise gegeben. Es war so angenehm mit ihr zu erzählen und ganz schnell hatte man seine typischen Sprachbarrieren abgelegt. Vielleicht haben ihre leckeren Cocktails auch dazu beigetragen…ich weiß es nicht! :-)

Den nächsten Tag haben wir uns dann das letzte Stück bis Los Angeles vorgenommen. Dort wollten wir uns unbedingt die typischen Surferstrände angucken. Ich muss gestehen, ich mag Surfer und dieses Strandfeeling einfach total gern. Für mich verkörpern sie einfach ein großes Stück Freiheit und Lebensfreude. Herrlich! Besonders empfehlen kann ich da Malibu Beach. Dort gab es einen schönen Pier und viele Surfer zu sehen. Direkt hinter Malibu Beach liegen dann Santa Monica und Venice Beach. Diese Strände (im Grunde ein großer Strand) sind auch sehr faszinierend! Es herrscht dort ein buntes Treiben von Menschen und der sportliche Aspekt wird ganz groß geschrieben: Jogger, Radfahrer, Inline-Skater, Beach Boys & Girls, Muskelprotze, Straßenkünstler, Individualisten, Touristen und natürlich …. Surfer. Wir sind dort einfach ein bisschen an der breiten Strandpromenade entlang spaziert und haben die Leute beobachtet.

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Am Abend sind wir dann in Los Angeles angekommen. Wir hatten ein Hotel in Downtown/ Chinatown, welches im Internet ganz gut bewertet wurde. Ich muss aber sagen, dass das Hotel eine Enttäuschung war (obwohl gar nicht mal günstig). Wir mussten sogar gleich zu Anfang unser Zimmer reklamieren, weil wir Ungeziefer im Badezimmer hatten. Das zweite Zimmer war etwas sauberer. Gott sei Dank!

Doch auch L.A. selbst hat uns nicht so richtig gefallen. Wir waren im Grunde nur 2 Tage dort und das hat uns auch gereicht.
Den ersten Tag haben wir uns vormittags den Walk of Fame, Beverly Hills und das Hollywood Sign angeschaut. Nachmittags sind wir dann noch eine Runde shoppen gewesen. Das kann man in Los Angeles ganz gut! Der zweite Tag war umso ereignisreicher. Wir haben den Universal Studios einen Besuch abgestattet und der Tag dort war so schön! Dadurch dass wir unter der Woche in den Universal Studios waren, konnten wir fast alle Fahrten und Show mitmachen, die wir gern sehen wollten. Es war nämlich ziemlich leer und wir mussten fast nirgendwo großartig anstehen! Richtig klasse waren die Water World Show, der Jurassic Park Ride (Vorsicht Klitschnass!!!), der Simpsons Ride und die Animal Actor Vorführung. Gott sei Dank haben wir uns für die Universal Studios entschieden, sonst wäre ich von unserem L.A.-Aufenthalt ein wenig enttäuscht gewesen. Mehr Schein als Sein! Wenn ich Los Angeles daher mit einem Wort beschreiben sollte, wäre es: Schein.

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Nach zwei schwülwarmen Tagen in Los Angelos sind wir dann Richtung San Diego aufgebrochen. An der Küste war es deutlich angenehmer! Dort haben wir noch einige Strände abgeklappert. Der Huntington Beach war zum Beispiel ziemlich schön…ein belebter Surfer-Strand! Am besten hat mir jedoch der kleine Ort La Jolla mit seinem Strand gefallen. Wir waren gegen Abend dort und haben die Zeit sehr genossen! Unser Hotel Hotel in San Diego war eine ganz tolle Wahl: das Dana on Mission Bay. Wir haben direkt an der Bay bei einem kleinen Jachthafen gewohnt. In San Diego habe ich mir am ersten Tag endlich einen Traum erfüllt. Wir haben uns an der Mission Bay ein SUP Board ausgeliehen und haben eine Stand Up Paddling Tour gemacht. Ach war das herrlich! Wir sind ein bisschen rumgepaddelt, haben uns am Strand auf die Boards gelegt und ich habe sogar ein paar Yoga Asanas darauf ausprobiert. Und das Ganze ohne richtig nass zu werden! J Wir werden uns im nächsten Frühjahr auf jeden Fall 2 Boards kaufen, damit wir auf der Oker bei uns paddeln könnten. Ich bin ein richtiger SUP Fan geworden! Leider haben wir von uns kein Foto!

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Am Nachmittag haben wir uns dann die Stadt San Diego angeschaut: das Gaslamp Quarter, den Hafen und den alten Santa Fe Bahnhof. Im Gaslamp Quarter wimmelt es nur so vor Restaurants und wir konnten uns erst gar nicht entscheiden. Letztendlich sind wir dann in ein niedliches Restaurant namens „Cafe 21“ gegangen. Eine großartige Idee! Die Küche dort ist ausgezeichnet. Als Tagesempfehlung gab es sogar ein leckeres vegetarisches Gericht für mich. Außerdem sind die selbstgemachten Sangria in den ausgefallensten Sorten ein prima Tipp! Wenn ihr in San Diego seid, müsst ihr dieses Lokal unbedingt besuchen!

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Den zweiten Tag in San Diego haben wir im Zoo verbracht. Wir lieben Zoos ja sowieso total gern, aber der San Diego Zoo ist wirklich einen Besuch wert. Nicht nur die Tier-, sondern auch die Pflanzenwelt ist wunderschön! Das Highlight des Zoos sind auf jeden Fall die Pandabären. Wir hatten Glück, denn der eine Panda war sehr aktiv, als wir ihm zugeschaut haben. Ebenso beeindruckend fand ich aber auch die Löwen, die ca. 1 Meter von uns entfernt (hinter der Glasscheibe) geschlafen haben. So beeindruckende Katzen!

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Generell ist San Diego eine wunderschöne Stadt! Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sie sogar San Francisco vorziehen (allein, weil es dort so viel wärmer ist!). Das Wort, welches San Diego für mich am besten beschreibt, ist: Lebensfreude. Und da gibt es wohl kaum etwas Schöneres, oder?! Auf jeden Fall solltet ihr bei einem Besuch in „Southern Califonia“ mehr Zeit in San Diego als in Los Angeles einplanen.

Und zum Abschluss für heute noch ein Bild von unserer Lieblingsbeschäftigung: Tetris im Auto! Fast jeden Tag auf’s Neue! Aber so ist es eben bei einem Roadtrip! ;-)

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