Seit meinem Vinyasa Power Yoga Masterabschluss in Hamburg sind schon ein paar Monate vergangen und ich bin mitten ins Unterrichten eingestiegen. Vor einigen Wochen habe ich sogar meinen eigenen Yogakurs übernommen und unterrichte nun regelmäßig Yoga Classes an einer kleinen Yoga-Schule in Braunschweig (Yoga Spirit) – so, wie es das Projekt „Hausbau“ derzeit zulässt. Mit unserem Umzug wird das Yoga-Unterrichten nun ein fester Bestandteil in meinem Alltag, denn ich kann nur eins sagen:  Ich liebe es von Herzen!

Vinyasa Power Yoga Teacher

Warum ist es so schön, Power Yoga zu unterrichten?

Ich glaube, ich könnte einen ganzen Roman dazu schreiben, besonders weil ich es nie erwartet hätte, solch eine Freude daran zu haben. In diesem Post möchte ich euch meine 5 schönsten Gründe dafür nennen.

  1. Yoga leben: Die Entscheidung für meine Yoga-Ausbildung war eher, dass ich viel mehr über Yoga erfahren wollte, als ich es durch den Besuch einer Yogastunde konnte. Ich wollte tiefer ins Yoga eintauchen und genau das bekam ich auch! Durch die Ausbildung und meinen eigenen Unterricht erfahre ich immer mehr über diese wundervolle Lebensweise. Es sind nämlich nicht nur bestimmte Übungen (Asanas), die Yoga auszeichnen. Es ist so viel mehr: Atmung, Meditation, Fokussierung auf den eigenen Körper, uralte Lebensweisheiten, die noch heute Gültigkeit haben, Ernährungsrichtlinien für einen gesunden, starken Körper und so weiter. Es tut gut, Yoga mehr und mehr in mein Leben zu integrieren – ob es ein kleiner Sonnengruß am Morgen, ein dickes Grundlagenwerk auf meinem Nachttisch oder ein meditativer Spaziergang in der Natur ist. Yoga ist überall…
  2. Kreativ sein: Mit Vinyasa Power Yoga habe ich mir schon sehr bewusst eine Yogarichtung ausgesucht, die sehr offen und flexibel ist. Jeder Lehrer unterrichtet anders, stellt die Stunden auf individuelle Weise zusammen und probiert Neues aus. Ich bin ein sehr kreativer Mensch und mir macht es unheimlich viel Spaß, mir zu jeder meiner Yoga Classes Gedanken zu machen. Was soll heute das Thema der Stunde sein? Wo lege ich den Schwerpunkt? Wie gestalte ich die Entspannung? Welche Musik wähle ich?… Natürlich ist nicht jede Yogastunde immer vollkommen anders, aber es gibt so viele schöne Variations- und Kombinationsmöglichkeiten, dass es definitiv nicht langweilig wird. Weder mir noch meinem Kurs! :-)
  3. Mit der Stimme experimentieren: Mir war vor dem Unterrichten nie bewusst, wie meine eigene Stimme eigentlich klingt. Das mag sich seltsam anhören, aber wer achtet im Alltag schon so genau auf seine Tonlage, Lautstärke oder sein Sprechtempo? Beim Yogaunterrichten kann ich mit meiner Stimme spielen. Ich kann den dynamischen Flow mit einer fließenden, kraftvollen Stimmlage unterstützen, genauso wie ich meine Teilnehmer in der Entspannung durch leise, bewusste Worte und Sprechpausen zur Ruhe bringe.
  4. Mich einfühlen: Bei meinen ersten Unterrichtsstunden habe ich alles genau vorbereitet, um ja nicht den Faden zu verlieren. Da wirkten meine Yoga Classes mit Sicherheit noch ein bisschen steif. Nach einigen Stunden habe ich jedoch mehr Selbstsicherheit gefunden und irgendwann kam bei mir der Punkt, wo ich mich vorn auf die Matte setzte und mich einfach nur in meiner Rolle wohlfühlte. Ja, genau: Ich FÜHLTE! Ich fühlte mich in meine Teilnehmer hinein, achtete mehr auf sie als auf meine eigenen Anleitungen und begann zu sehen, was ihnen gut tut und wo sie noch Schwierigkeiten haben. Mein Unterricht wurde in den vergangenen Monaten immer lockerer und irgendwie „liebevoller“. Am Ende, wenn ich meine Yogis in die Abschlussentspannung schicke, ertappe ich mich oft dabei, wie ich lächelnd im Dunklen auf meiner Yogamatte sitze und ihnen einfach nur zufrieden beim Atmen zuhöre…:-)
  5. Dankbarkeit erleben: Und der letzte Punkt ist ganz einfach die Dankbarkeit. In meiner ersten Yogastunde war ich irritiert, dass mir kein Teilnehmer sagte, ich hätte eine schöne Stunde gegeben und sie fühlen sich jetzt alle pudelwohl. Irgendwie hatte ich ein direktes Feedback erwartet! Doch mir fiel dann auf, dass ich erstens überhaupt nicht gesagt hatte, dass dies meine erste Unterrichtsstunde überhaupt war und zweitens, dass ich selbst auch sehr selten von mir gebe, wenn mir eine Stunde besonders gut gefallen hat. Man sieht es mir stattdessen auf meinem Gesicht und an meinem Körper an, wenn ich entspannt und zufrieden aus dem Kursraum gehe. So wurde ich mit den weiteren Unterrichtsstunden immer aufmerksamer und beobachtete meine Teilnehmer genau. In welcher Verfassung kommen sie zur Stunde? Was tut ihnen gut? Wie verlassen sie hinterher meinen Unterricht? Und da merkte ich auf einmal, dass ich tatsächlich etwas in ihnen bewegte…! Ich erkenne nun sehr oft stille Dankbarkeit, Zufriedenheit, Lockerheit oder einfach Entspannung auf ihren Gesichtern. Und mit der Zeit habe ich nun auch das ein oder andere direkte, herzerwärmende Feedback erhalten. Dafür bin ich natürlich dankbar! :-)

Es ist also eine echte Freude für mich, Power Yoga zu unterrichten und Yoga sogar als Teil meines Berufs in mein Leben geholt zu haben! Damals war die Entscheidung zur Ausbildung eine reine Bauchentscheidung. Heute weiß ich, dass dort scheinbar mein Herz gesprochen hat. :-)

Übrigens: Wenn ihr Lust habt, in den nächsten 21 Tagen auch mehr Yoga in euer Leben zu holen, dann kann ich euch die „21 DAYS OF OM“-Challenge von YogaMeHome empfehlen. Ihr könnt euch für die Challenge-Zeit mit dem Gutschein-Code „21DAYSOFOM“ kostenlos anmelden und euch entweder jeden Tag eines der Videos vornehmen oder eben für euch ganz allein einige Asanas zuhause auf eurer Matte machen. Es geht darum zu zeigen, dass wir Yoga jeden einzelnen Tag auch mit wenig Zeit in unseren Alltag integrieren können und die positive Wirkung spüren! Ich finde die Challenge auf jeden Fall toll, wobei es für mich tatsächlich eine Herausforderung mit dem bevorstehenden Auszug/ Einzug/ Umzug wird. Aber vielleicht brauche ich jetzt genau das….Und zu gewinnen gibt es bei der „21 DAYS OF OM“-Challenge übrigens auch einige wunderschöne, yogische Dinge. ;-) Also schaut am besten mal auf dem YogaMeHome Blog vorbei. Morgen geht’s schon los!

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