Seit fast 4 Jahren beschäftige ich mich nun bereits damit, wie wir Stück für Stück ein bewussteres und glücklicheres Leben führen können. Viele Wege führen nach Rom und genauso existieren viele Wege, um das Glück in uns zu wecken…..ja ihr habt richtig gelesen! Das Glück ist nicht zu finden…schon gar nicht im Außen! Es ist bereits in jedem von uns, jedoch müssen wir es manchmal erst (wieder) aus seinem Dornröschenschlaf aufwecken und unseren Fokus sanft verändern. Dankbarkeit ist einer dieser Wege und wie ich mein persönliches Dankbarkeitsritual gestalte, davon möchte ich euch heute erzählen.

Im März habe ich mir im Rahmen der großen EAT TRAIN LOVE Challenge vorgenommen, mir mein Glück mit meinem kleinen Dankbarkeitsritual ganz bewusst vor Augen zu führen. Dieses Ritual habe ich schon einmal vor einigen Jahren genossen. Damals habe ich jeden Tag aufgeschrieben, wofür ich heute dankbar war. Zu Beginn des Jahres ist mir genau dieses Büchlein wieder in die Hände gefallen und ich habe sofort die unglaubliche Wärme und Freude gespürt, die das Lesen dieser Notizen in mir hervorbringt. Damals wie heute!

Was passiert, wenn wir unsere Dankbarkeit täglich zu Papier bringen?

Als ich mit meinem Dankbarkeitsritual begonnen habe, machte ich die Erfahrung, mehrere Stufen zu durchlaufen. Zunächst einmal fiel es mir unglaublich schwer, mich auf die dankbaren Momente des Tages zu konzentrieren. Teilweise musste ich mehrere Minuten nachdenken, bevor ich einige Sätze aufschreiben konnte. Manchmal kam es sogar vor, dass ich gar nicht in Worte fassen konnte, wofür genau ich dankbar war. Doch ich verließ mein Dankbarkeitsritual nicht. Ich machte tapfer weiter.

Nach einigen Tagen wurde es leichter. Ich hatte gleich zu Beginn des Schreibens einige Momente des Tages im Kopf und fühlte mich hinterher zufrieden. Nach rund 3 Wochen wurden mir schon tagsüber Momente bewusst, die ich abends unbedingt aufschreiben wollte. Und genau das tat ich abends. Ich überlegte keine Sekunde mehr, sondern schrieb einfach los….Hinterher schlief mit einem inneren Lächeln ein.

Dann kam die nächste Stufe: Ich lief durch den Tag und sah andauernd Dinge, Menschen und Momente, für die ich dankbar war. Der Mensch, der mir morgens die Tür aufhielt, der erste frühlingshafte Sonnenstrahl auf meiner Nase, ein Anruf meiner Eltern, ein toller Song im Radio,…ich erlebte andauernd Momente der Dankbarkeit und fragte mich schon, wo diese vorher alle gewesen waren. Als ich mir abends mein Dankbarkeitsbüchlein schnappte, schaffte ich gar nicht mehr alles auf Papier zu bringen. So viele Momente kamen am Abend eines einzigen Tages zusammen. Ich genoss dieses Wahnsinnsgefühl zutiefst! Dieser Prozess, der sich über mehrere Wochen entwickelt hatte, klingt ein bisschen wie Magie…ist er aber ganz und gar nicht!

Dankbarkeit ist ein neuer Fokus in unserem Leben!

Ich erlebte damals genau das, worüber ich heute viel mehr weiß. Indem ich meinen Fokus auf die Dankbarkeit verschob und jeden Tag diesen neuen Fokus trainierte, änderte ich meine Wahrnehmung. Es waren die gleichen Dinge, Menschen und Momente, die ich täglich sah und erlebte, jedoch filterte und interpretierte sie meine Dankbarkeit ganz anders. Wo ich zuvor vielleicht Unvollkommenheit, Mangel, Neid und Ärger wahrgenommen habe, sah ich jetzt Fülle, Leichtigkeit und Glück.

„Ändere deinen Fokus und du änderst dein Leben“, bläute mir Christian Bischoff auf meinem letzten Seminar ein und er trifft es damit absolut ins Schwarze. Mit dem Fokus auf unsere Dankbarkeit verändern wir unsere Wahrnehmung und unsere Interpretation der Welt und wie durch Zauberhand erscheint uns unser Leben plötzlich erfüllter und glücklicher! Das bestätigt sogar die Wissenschaft. Emmons fand 2003 in einer Studie heraus, dass dankbare Menschen insgesamt glücklicher, optimistischer, hilfsbereiter und einfühlsamer sind.

Warum mein kleines Dankbarkeitsritual nach all diesen positiven Erfahrungen damals wieder einschlief, weiß ich nicht. Aber höchste Zeit, es wieder zu erwecken und diesen wundervollen Fokus zurück in mein Leben zu bringen! Dazu habe ich mir ein wunderschönes Notizbüchlein und einen passenden Stift gekauft und stelle mir jetzt ab heute wieder jeden Abend vor dem Schlafengehen eine einzige, ganz „einfache“ Frage: Wofür bin ich heute dankbar?

Wenn ihr Lust habt, ebenfalls dieses kleine Ritual der Dankbarkeit in euer Leben zu bringen, dann nur zu! Egal, ob ihr im Rahmen der großen EAT TRAIN LOVE Challenge mitmacht oder gerade auf diesen Post gestoßen seid: Fühlt euch herzlich eingeladen!