Als ich am Montag in die Weihnachtswoche gestartet bin, hatte ich schon einen richtigen Horror! Wie soll ein dreitägiges Weihnachtsfest inkl. Familienbesuchen, Vorbereitung, Zubereitung, Schenken, Verschenken, Schickmachen, Lächeln, guten Wünschen hier, Gratulationen da und als Krönung gesundheitlich ganz schön Angeschlagensein schon werden?!
In meinem letzten Post musste ich mir einfach mal all das von der Seele schreiben und ich habe gemerkt, wie gut mir das tat. Ich habe zugelassen, dass ich dieses Jahr – das erste Mal in 28 Jahren – keine Lust auf Weihnachten hatte. Und genau in diesem Moment des Zulassens, des Eingestehens „Hey, dieses Weihnachten wird eben nicht perfekt wie sonst“ wurde es mit einem mal anders!
Besonders gerührt war ich auch von euren Rückmeldungen zu meinem „Eingeständnis“! Ich habe auch hier wieder gemerkt, dass ich mit meiner Stimmung nicht allein bin, sondern dass es einigen von euch genauso geht. Auch das hat mich aufgebaut! Sarah hat es so herrlich auf den Punkt gebracht, indem sie Ursula Karven zitierte: “Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch dem zuwenden könnt, ‘was ist’ – und nicht dem, ‘was sein sollte’.”
Und so bin ich dann am Heiligabend nach fast 11 Stunden Schlaf spät aber mit einer schönen Yogastunde nur für mich in den Tag gestartet! Ganz langsam, ganz entspannt….ganz nah bei mir und meinem Körper. Ohne Stress, ohne Gedanken, was noch alles zu tun ist…ich konnte perfekt abschalten! Dann habe ich mir Zeit für den Kurs in Wundern genommen. Es ist absolut faszinierend! Egal in welcher Stimmung ich dieses Buch aufschlage, es bringt mir immer die richtigen Worte entgegen. So las ich über Weihnachten: „Das Zeichen der Weihnacht ist ein Stern, ein Licht in der Dunkelheit. Sieh ihn nicht außerhalb von dir, sondern im Himmel in DEINEM INNEREN leuchten…Lass keine Verzweiflung die weihnachtliche Freude dunkel machen, denn Christi Zeit ist ohne Freude bedeutungslos.“ Das habe ich mir zu Herzen genommen und versucht, mich bewusst über die kleinen Dinge an diesen Tagen zu freuen. Ich habe gefühlt alles in Zeitlupe getan, aber dafür ganz bewusst. Jeden Handgriff….ob es darum ging, mich für abends zu frisieren oder den Maronenbraten zuzubereiten. Ich habe versucht, jeden Schritt zu genießen. Das hat erstaunlich gut geklappt! Und als es dann tatsächlich der Heilige Abend war, hat sich meine Stimmung so zum Positiven geändert, dass ich auf einmal glücklich war. Nicht übertrieben, nicht überschwänglich, sondern ganz still und leise hat sich einfach ein kleines Glücksgefühl in mir breit gemacht.
Meine Wahrnehmung von Weihnachten hat sich verändert. Von „Es muss jetzt alles auf den Punkt perfekt und happy und selig sein“ bis hin zu „Ich lasse zu, dass es eben so ist, wie es ist“. Und es war dann doch wunderschön…auf andere Art und Weise: Vom Essen bis zu meinem besonderen Geschenk, was ich in diesem Jahr bekommen habe: einem selbsterstellten Modell von unserem Traumhaus, was wir nächstes Jahr bauen werden! :-)
Auch gestern und heute konnte ich durch diese neue Wahrnehmung ganz anders erleben. Ich habe mich über eine liebe Whats App Nachricht einer Freundin gefreut oder über den Duft meiner weihnachtlichen Yankee Candle oder über die morgendliche Tasse Grüntee im Schlafanzug oder die Freude meiner Eltern beim Auspacken ihres Geschenks. So bewusst habe ich Weihnachten noch nie zuvor erlebt. Das war eine gute Erfahrung für mich, für die ich sehr dankbar bin! Und so geht Weihnachten 2013 jetzt langsam zuende…
Dankbar bin ich auch für die vielen, vielen Rückmeldungen zu meinem Adventsgewinnspiel vom letzten Freitag. Ich habe gefragt, welche sportlichen Ziele ihr für 2014 habt und es war so inspirierend zu lesen, welchen großartigen Herausforderungen ihr euch im neuen Jahr stellen wollt! Auch dieses Mal kann leider nur eine Person das wunderschöne Sport-Outfit von Röhnisch gewinnen und die glückliche Gewinnerin gebe ich jetzt bekannt….Es ist Micha Fei! Herzlichen Glückwunsch! Bei deinen ersten Stunden als frisch gebackene Pilates-Trainerin steht dir das neue Sport-Outfit von Röhnisch bestimmt hervorragend! ;-)
Ich hoffe, ihr hattet ein wundervolles Weihnachtsfest im Kreis eurer Lieben und konntet die Zeit genießen, auch wenn sie nicht perfekt war! Ich denke, es ist so wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, wie schön doch so viele kleine Dinge in unserem Leben, einfach in unserem Alltag sind, an denen wir oftmals ganz unbeachtet vorbeilaufen. Mich haben die letzten 3 Tage, in denen ich wirklich viel in mich gekehrt war, mit großer Dankbarkeit erfüllt und mir wieder neue Kraft für die nächste Zeit gegeben.