Wir sind wieder da! Unser traumhafter Roadtrip durch die Toskana liegt nun ein paar Tage zurück und wir haben einen ganzen Koffer voll schöner Eindrücke mitgebracht. Wenn ich ehrlich bin, waren wir aber nicht nur in der Toskana, sondern haben auf dem Hinweg einen Zwischenstop in Südtirol und auf dem Rückweg einen am Gardasee unternommen. Doch natürlich haben wir auch unglaublich viel von der Toskana sehen und genießen dürfen. Siena, Florenz, Bagno Vignoni, Pisa und einiges mehr. Alles auf eigene Faust, denn auf eine vorgefertigte Pauschalreise hatten wir keine Lust!
Warum sich ein Roadtrip durch die Toskana lohnt?
Roadtrips kennen wir bereits aus den USA. 2012 waren wir in Kalifornien und 2013 auf Hawaii. Wir haben unglaublich viel Spaß dabei, so viele unterschiedliche Eindrücke auf einer Reise zu erleben und es macht uns nichts aus, alle 2-3 Tage wieder die Koffer zu packen und zu neuen Abenteuern aufzubrechen. Wenn du genauso denkst, dann kann ich dir einen Roadtrip durch Italien und besonders durch die Toskana sehr empfehlen. Es gibt alles, was das Traveller-Herz höher schlagen lässt: wunderschöne Städte wie Florenz, malerische Dörfer, sanfte, goldige Hügellandschaften, klüftige Meeresküste, Orte zum kulinarischen Genießen wie La Vialla oder auch großartige Wander-, Lauf- und Radstrecken.
Wenn du mich fragst, wo es am schönsten war…
…da gibt es doch diesen Song. Und nein es ist nicht Sansibar, sondern ziemlich klar unser wunderschönes Domizil in einem kleinen, süßen Örtchen namens Bagno Vignoni. Allein Bagno Vignoni hat schon eine spannende Geschichte, denn dort steigt aus den Tiefen der Erde eine heilsame, heiße Quelle auf, die sich auf Grund ihrer mineralischen Zusammensetzung sehr positiv auf unseren Körper auswirkt (besonders für die Gelenke und das Herz-Kreislauf-System). Und das ist kein neumodischer Marketing-Gag, das wussten schon die alten Römer vor uns! ;-) Die großartige Wirkung dieser Quelle haben sich in diesem Ort einige Bäder und Feriendomizile zunutze gemacht, wie auch das Adler Thermae, in dem wir für einige Tage gewohnt haben.
Ein toskanisches Paradies: das Adler Thermae
Vor einigen Jahren sah es an diesem Ort noch ziemlich traurig aus. Ein alter verlassener Steinbruch mitten im Nirgendwo. Doch eine Familie kam auf die Idee, genau diesen alten Steinbruch in ein wunderschönes Resort für Körper, Geist und Seele zu verwandeln. Das ist ihnen gelungen – und zwar in Perfektion!
Gleich wenn du zum Adler Thermae hochfährst (es liegt auf einem typisch toskanischen Hügel), wirst du verzaubert. Im alten Steinbruch befindet sich jetzt die entspannte, malerische Saunalandschaft und selbst im alten Steinbruch konnten wir nach dem Saunagang schwimmen gehen. Der Garten ist liebevoll mit mediterranen Pflanzen angelegt und hat viele schöne, geschützte Plätze zum Ausspannen. Mein Lieblingsplatz waren die freischwingenden Day Beds! Unglaublich schön!
Das Resort an sich ist sehr verschachtelt und zum Teil in den Hügel gebaut. Das Zentrum ist der wunderschöne Living Room und die Dachterrasse mit dem spektakulären Ausblick auf den Sonnenuntergang in der Toskana. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber: Das Abendlicht ist in der Toskana wirklich so fantastisch wie auf den vielen Fotos und Gemälden, die ich gesehen habe. Kein Photoshop nötig für diese Schönheit! Ein weiteres Highlight war für mich noch der Speisebereich, der in einem für den Mittelmeerraum so typischen Innenhof lag. Wir haben also jeden Tag unter freiem Himmel neben einem uralten Olivenbaum gespeist und es war so herrlich den Abend dort ausklingen zu lassen.
EAT TRAIN LOVE im Adler Thermae
Wenn mein Mann und ich auf Reisen gehen, dann versuchen wir eigentlich immer, es ganzheitlich zu planen. Eben nach EAT TRAIN LOVE. Leckeres, regionales Essen (meist zu 80 bis 90 % von Natur aus clean), sportliche Aktivitäten neben dem klassischen Städtebesuch und natürlich auch genug Erholung und Nahrung für die Seele. All das hatten wir im Adler Thermae direkt an einem Ort.
Mein Tag begann morgens beim Yoga. Entweder ganz für mich im sanften Morgenlicht mitten unter einem Pfirsichbaum oder in der Gruppe im Kursraum des Fitnessbereichs. Christoph – mein Mann – hat sich wie ein Kind über das große Outdoor-Schwimmbecken gefreut und hat dort seine Bahnen gezogen. Übrigens ist die Toskana auch eine ausgezeichnete Triathlon-Region, weswegen mein Mann auch sehr gern dorthin wollte.
Die Toskana ist auch ein kulinarisches Paradies
Nach der morgendlichen Bewegung wartete das köstliche Frühstück auf uns. Leckere selbstgemachte Säfte (jeden Tag andere!), selbst gebackenes Brot, vegetarische und vegane Brotaufstriche, Müsli, Obst, Omelette und so vieles mehr versüßte uns den Start am Morgen. Tagsüber haben wir viel relaxt, gelesen und sind geschwommen. Ich habe jeden Tag stolze 200 bis 300 Meter zurückgelegt und sogar mein Mann hat mir dafür anerkennend auf die Schulter geklopft. Ich bin nämlich alles andere als eine leidenschaftliche Schwimmerin. Doch es tat sehr gut (ich bilde mir ein, es war das super Wasser aus der Quelle)!
Am zweiten Tag haben wir noch einen Ausflug zum La Vialla gemacht. Wenn du die Köstlichkeiten dieses unglaublich schönen Familienbetriebs noch nicht kennst, musst du unbedingt mal ihre Internetseite besuchen. Dort werden frische Vollkornpasta, Saucen, etc. nach alten Familienrezepten selbst hergestellt. Auch Weine und Olivenöl gibt es dort zu kaufen. Wir bestellen normalerweise im Internet unsere Pasta, aber auch ein Besuch der Fattoria lohnt sich.
Am Abend haben wir uns dann immer wahnsinnig auf das Dinner im Adler Thermae gefreut. Ich habe selten in meinem Leben so köstlich und abwechslungsreich gegessen (von der Location habe ich bereits geschwärmt)! Wer denkt, Italien sei überwiegend Pasta und Pizza, der kann sich im Adler Thermae sowas von lecker überraschen lassen. Wir waren einfach begeistert und auch sehr angetan, was die typisch-toskanische Küche zu bieten hatte. Es ist immer wieder erstaunlich, aber sobald quasi Großmutters alte Rezepte zum Kochen verwendet werden, sind super schnell Clean-Eating-Gerichte gezaubert.
Das Spannende ist: Genau diese Erfahrung haben wir überall auf unserer Reise gemacht. Selbst in Florenz, wo natürlich unzählige Touristen unterwegs sind. Doch es gibt überall kleine authentische Restaurants, die mit so viel Liebe geführt werden und bei denen die Kochkunst eine wahre Freude ist.
Für Honeymoon ist eine Reise durch die Toskana das perfekte Ziel
Ich weiß, wie hoch Reiseziele wie die Malediven, Hawaii, Kalifornien oder Bali bei frisch verheirateten Paaren im Fokus stehen. Doch bei Fernreisen bist du oftmals mit Flügen von 10 bis 15 Stunden dabei! Je nach Flugverbindung gehen dir daher 2 wertvolle Tage (Hin- und Rückflug) vor Ort verloren und der Jetlag schlägt oft auch noch fies zu Buche.
Unser Roadtrip durch die Toskana mit Zwischenstationen in den Dolomiten und am Gardasee hatte landschaftlich ähnlich viel zu bieten wie unsere Kalifornienreise vor 5 Jahren. Wir hatten Berge, Meer, sanfte Hügel, wunderschöne Städte, Zeit zum Wohlfühlen und Badefeeling! Wir haben daher rein gar nichts vermisst und unsere 2 Wochen kamen uns so viel länger vor.
Auch das Adler Thermae, welches das Herzstück unserer Reise war, kann ich Honeymooner sehr ans Herz legen. Es ist preislich gehoben, doch die 3 Tage vor Ort haben wir absolut genossen! Wer sich etwas richtig Gutes gönnen möchte, ist hier genau am richtigen Fleck! Lustigerweise befand sich sogar eine EAT TRAIN LOVERIN mit ihrem Mann zur gleichen Zeit im Adler Thermae wie wir. Wir haben uns zwar beim Frühstück und Abendessen immer knapp verpasst, aber dafür haben wir später Bilder ausgetauscht. Die beiden waren genauso happy wie wir!
Welche Ziele solltest du bei deiner Toskana-Reise einplanen?
Für eine Reise durch die Toskana solltest du, wenn du z.B. aus Deutschland mit dem Auto anreist, durchaus 2 bis 3 Wochen ansetzen, damit du eine schöne Vielfalt an Orten sieht und sie auch einige Tage genießen kannst. Florenz siehst du verständlicherweise nicht an einem Tag und auch die Strecken von A nach B sind nicht zu unterschätzen. An Reisetagen haben wir bestimmt 2 bis 3 Stunden im Auto verbracht.
Wir sind aus der Mitte Deutschlands angereist und haben uns, bevor die eigentliche Reise begann, noch einen Zwischenstop in München gegönnt. Anschließend ging es nach:
- Südtirol / Krohnplatz / Dolomiten zum Wandern: 3 Tage
- Bagno Vignoni mitten in die toskanische Landschaft: 3 Tage
- Florenz: 3 Tage
- Küste bei Livorno: 2 Tage
- Gardasee: 3 Tage
Auf den Wegen zu diesen Reisezielen und oder im Anschluss haben wir aber auch noch Stops in Siena, Pisa und der La-Vialla-Fattoria eingeplant.
Flug & Mietwagen oder doch mit dem eigenen Auto?
Die Frage nach dem Reiseverkehrsmittel haben wir uns im Vorfeld natürlich auch gestellt. Ursprünglich war unser Plan sogar, uns das alte Cabriolet meiner Eltern zu leihen und damit durch die Toskana zu cruisen. Doch als wir unser Gepäck zusammengestellt hatten, war schnell klar: Das ist keine gute Idee! Das passt nicht! :-) Allein die Wander- und Klettersachen haben schon viel Platz in Anspruch genommen und wir wollten schließlich auch noch einiges an Leckereien mit nach Hause bringen.
Trotzdem haben wir uns für die Reise mit dem eigenen Auto entschieden und sind nicht erst nach Florenz o.ä. geflogen, um von dort aus mit einem Mietwagen zu starten. Für uns war die Entscheidung optimal, da wir so auch in den Genuss der Alpen kamen und den Badestop am Gardasee hatten. Wer wirklich nur rein die Toskana sehen möchte und vielleicht auch nur 1,5 Wochen Urlaub hat, für den ist die Flug-Mietwagen-Variante mit Sicherheit klüger. Auf unserer Reise haben wir nämlich gute 3.000 Kilometer zurückgelegt.
Ich hoffe, du hast jetzt auch Lust bekommen, die Toskana näher unter die Lupe zu nehmen und deinen eigenen Roadtrip durch eine der malerischsten Landschaften Europas anzugehen! Es ist wirklich so schön wie auf den Fotos und Gemälden…obwohl nein: Es ist schöner! :-)
In freundlicher Zusammenarbeit mit den Adler Spa Resorts