Riesige Berge voller Süßigkeiten sind in den Einkaufsläden zu finden, der nächste Weihnachtsmarkt lockt mit süßen Leckereien von gebrannten Mandeln bis Poffertjes und auch die Weihnachtsfeiern hier und dort tun ihr übriges, damit wir in der Weihnachtszeit garantiert von einer Zuckerfalle in die nächste tappen. Das muss nicht sein! Mit einer guten Strategie und ein wenig Willenskraft kommt ihr in diesem Jahr zuckerfreier durch die Weihnachtszeit, als ihr es vielleicht gewöhnt seid. Meine fünf besten Tipps verrate ich in diesem Post.

Bevor ich mit meinen Tipps loslege, möchte ich noch über das Wort „zuckerfreier“ sprechen. Warum schreibe ich „zuckerfreier“ und nicht „zuckerfrei“? Ganz einfach! Ich bin kein Fan davon, mir in der Weihnachtszeit sämtliche Leckereien zu verbieten. Ich mag einfach auch mal einen Spekulatius-Keks essen oder einen Glühwein trinken. Jedoch gehe ich seit zwei, drei Jahren deutlich bewusster in die Weihnachtszeit und verzichte weitestgehend auf die üblichen Süßwaren und Leckereien. Das heißt: Ich esse nicht 100% zuckerfrei, aber zuckerreduzierter! Gerade in der Weihnachtszeit finde ich dieses Bewusstsein sehr wichtig, denn aktuell lauern in unserem Umfeld einfach deutlich mehr Zuckerfallen als beispielsweise im Sommer. Außerdem verzichte ich nicht auf alle Zuckerarten, sondern beziehe mich hauptsächlich auf den weißen Industriezucker. Fruchtzucker, Honig und Co. spare ich in der Weihnachtszeit nicht ein, sondern verwende diese Zuckerarten sogar als Alternativen zum Süßen.

Zuckerfreier-Tipp #1: Zuckerfreie Weihnachtskekse selber backen

Manche halten es nicht für möglich. Doch selbstverständlich gibt es eine ganze Menge zuckerfreie Keksrezepte, die sehr lecker sind und vor allem auch die Vorstellungen der beliebten Weihnachtsplätzchen hervorragend bedienen. Bei Katharina kocht findet ihr zum Beispiel zwei Rezepte für Zitronen-Mohn-Kekse und Haselnussplätzchen. Ebenso bin ich auf der Suche nach zuckerfreien Haferflocken-Keksen und Kokos-Makronen fündig geworden. Ganz verschärft klingen noch diese cleanen Spicy Orange Cookies, die ich demnächst auf jeden Fall auch ausprobieren werde. Ihr seht: Inspirationen gibt es genug! Kein Grund, nach dem üblichen Zucker zu greifen! Verwendet lieber gute Alternativen wie Kokosblütenzucker, Honig, reife Bananen oder Agavendicksaft zum Backen! Ich werde am kommenden Wochenende auf jeden Fall auch in der häuslichen Weihnachtsbäckerei ohne Industriezucker experimentieren.

Zuckerfreier-Tipp #2: Wählt zuckerfreie Alternativen zu Glühwein und Co.!

Glühwein, Feuerzangenbowle und Kakao mit Rum sind auf den Weihnachtsmärkten jedes Jahr wahnsinnig beliebt, aber auch absolute Zuckerbomben. Bereits im letzten Jahr habe ich nach alternativen Heißgetränken Ausschau gehalten und den reinen Fruchtpunsch für mich entdeckt. Leider ist er auf den Weihnachtsmärkten noch eine Seltenheit, doch zuhause super einfach selbst zuzubereiten. Ich kaufe mir dafür 100%igen Aroniabeeren-, Cranberry- und/ oder Holunderbeeren-Direktsaft, gebe gute 500ml Saft und 300ml stilles Wasser in einen Topf und erwärme die Flüssigkeit auf dem Herd. Parallel stecke ich nach Belieben einige weihnachtliche Gewürze wie Nelken, Zimt, Sternanis und Kardamom in einen Teebeutel und lasse sie für drei, vier Minuten mitköcheln. Schon ist der super leckere Weihnachtspunsch ohne Alkohol fertig!

Zuckerfreier-Tipp #3: Dreht den Spieß im Büro um –  bringt Gesundes zum Naschen mit!

Bei uns im Büro herrscht in der Vorweihnachtszeit absoluter Spießrutenlauf rund um Süßigkeiten. Hier werden Kekse mitgebracht, dort Süßigkeiten oder es trudeln ganz einfach mal ganze Adventskalender mit Schokolade bei uns ein. Kennt ihr das auch? Dann dreht doch dieses Jahr den Spieß um und kauft für euer Büro gesunde Leckereien ein. Eine Schale Nüsse zum Selberknacken oder ein Körbchen mit saftigen Clementinen direkt vom Markt. Dazu können die wenigsten Kollegen „Nein“ sagen und sind euch vielleicht sogar sehr dankbar!

Zuckerfreier-Tipp #4: Klare Kommunikation an die gesamte Familie und Co.

Eine weitere Süßigkeitenquelle in der Weihnachtszeit sind bei mir definitiv meine Familienmitglieder und Freunde. Klar, meinen es alle gut, aber sind wir mal ehrlich: Wer freut sich über den 6. Schoko-Weihnachtsmann, der uns zu Nikolaus zugesteckt wird? Ich kommuniziere daher viel lieber, dass ich in diesem Jahr wirklich keine Süßigkeiten geschenkt haben möchte! Ausnahmslos! Denn die Süßigkeiten, die ich mir gern gönne, kaufe ich mir gezielt selbst. Diesen Tipp lege ich euch ans Herz, auch wenn er auf den ersten Blick so herzlos klingen mag. Ihr seid nur ehrlich und verhindert sehr wirkungsvoll das schlechte „Es-war-doch-ein-Geschenk-dann-muss-ich-es-auch-essen“-Gewissen.

Zuckerfreier-Tipp #5: Geschenkte Süßigkeiten einfach weiter verschenken!

Manchmal gibt es natürlich trotz klarem Nein geschenkte Süßigkeiten zu Nikolaus oder zu Weihnachten. Früher habe ich diese Süßigkeiten gehortet und nach und nach gegessen. Doch sie reichten noch weit in den Januar hinein… Heute verschenke ich besonders die vorweihnachtlichen Süßigkeiten entweder gleich weiter oder spende sie. Lebensmittelspenden von Privatpersonen sind zwar nicht überall erlaubt, aber gerade bei kleineren Projekten, wo Geschenkpakete für Bedürftige selbst gepackt werden dürfen, sind die hochwertigen Süßigkeiten ein wunderbares, kleines Zusatz-Geschenk – schließlich ist nicht jeder Mensch auch in unserem Umfeld so satt an Süßigkeiten wie wir und empfindet noch echte Freude!

Mit diesen fünf wertvollen Tipps komme ich jedes Jahr zuckerfreier durch die Weihnachtszeit. Habt ihr noch weitere Ideen und Ratschläge für mich und die anderen EAT TRAIN LOVER? Dann freue ich mich über eure Kommentare.