Vorgestern und gestern Abend habe ich mir den allseits empfohlenen Film „Hungry for change“ angeschaut.

Als ich zum ersten Mal auf Julias Blog davon gelesen habe, war ich schon total neugierig und bin direkt mal auf die Seite gegangen. Sah sehr amerikanisch, bunt aus und so richtig geheuer war mir die Anmeldung mit meiner E-Mail-Adresse nicht.
Aber immer mehr Menschen in meinem Umfeld haben davon erzählt, geschrieben, getwittert und letztendlich habe ich am Freitag Abend doch angefangen den Film zu schauen.

Er hat mich sofort mitgerissen! Die Art, wie der Film aufbereitet ist, ist großartig! Ich fand die Worte der zahlreichen Experten und der Menschen, die selbst ihre Erfahrungen mit gesunder Ernährung gegen Krebs, Übergewicht etc. gemacht haben, absolut fesselnd! Ich habe mich in der letzten Zeit viel mit Ernährung beschäftigt. Aber irgendwie habe ich wenig darüber nachgedacht, wie leicht uns doch die Lebensmittelindustrie mit ihrem Marketing so viel „Shit“ vorsetzt!
Natürlich werden tolle neue Schokoriegel, Light-Produkte etc. in den hellsten und schillernsten Farben beworben. Es werden so viele glückliche, schlanke und erfolgreiche Leute in der Werbung gezeigt, dass unser Kopf durch den unbewussten Lernprozess irgendwann glaubt, dass wir durch diese im Labor hergestellten, absolut künstlichen Lebensmittel (das Wort „Leben“ haben sie nicht mal verdient!) genauso werden wie die Leute im Werbespot! Und warum das Ganze? – Na klar, weil damit Geld zu verdienen ist! Und im Gegensatz dazu lässt sich natürlich kein Geld damit verdienen, wenn man in der Werbung zeigt, wie gesund und nährstoffreich frische, grüne Salate, Obst und Gemüse sind.

Der Teil, der mich persönlich emotional am meisten begeistert hat, ist der, wo über das Juicing gesprochen wird – also das Zubereiten von grünen Säften aus Blattsalaten, Gemüse und Obst. Diese sollen ähnlich wie grüne Smoothies einen großartigen Effekt auf unseren Organismus haben, wenn man davon 1-2 Liter pro Tag zu sich nimmt.
Früher dachte ich immer: „Bäh Gemüsesäfte, wie eklig! Die schmecken doch gar nicht süß und lecker. Das trinke ich nicht.“
Aber insbesondere durch die Zugabe von Obst, die sogar die Blattsalat- und Gemüseanteile in den Rezepten für grüne Säfte und Smoothies überwiegen, sollen sie gar nicht so grün schmecken… Das hat mich neugierig gemacht!

Ebenso sind die Vorteile von grünen Säften und Smoothies echt überwältigend:
Durch das Auspressen oder Zerkleinern der Zutaten sind sie für unseren Körper viel bekömmlicher als beim normalen Verzehr von ganzen Salatblättern, Obststücken etc. Insbesondere bei den Säften gelangen die guten Nährstoffe und Vitamine viel schneller in die Blutbahn und damit auch in unsere gesamten Körperzellen. Außerdem nehmen wir durch grüne Säfte oder Smoothies viel mehr Rohkost zu uns, als wenn wir täglich zum Beispiel nur einen Salat und 1-2 Obstteile essen.

Dies ist die Stelle dazu im Film, die mich einfach umgehauen hat (ab 57:30 min) :-) Das Zitat ist von Jason Vale, dem Juice Master. (Falls nicht jedes Wort korrekt zitiert ist, bitte ich um Nachsicht *g*.)

„Juicing is important for two main reasons: People always say: Why don’t we just eat them (vegetables and fruits)? That’s a good question first of all. Why don’t we just eat them? We don’t. That’s the first thing to adress. The point is that most people don’t eat enough raw fruits and vegetables in a spectrum of colours. Secondly, most people overfed and they are undernourished. Their digestive system is beaten up over years and years of trying to digest and extract the nutrients and depose of the waste, of the wrong kind of foods.

Juicing is important because juice is easy to absorb. It’s the ultimate fast food. People say they want a fast food diet. Get juicing! [..] Freshly extracted juice is the 15 minutes-nutrient-express to health.[…] You will consume far more raw fresh vegetables which normally you would’t eat. […] Juice mixed with a little bit of pineapple,… or lime. You can jazz up some of the juices. So they will taste divine!

The refined fats, the refined sugars, the waste […] that are going into your body… And over night you will replace it (the bad food) with high-watered content. Pure high-watered content, organic, rich in minerals and vitamins fuel going into every single cell of your body in the most easy to digested and easy to absorbed form […] that every single body requires. What do you think the body will do? It will say: Now, I’m on board! Now, you are good to me, let me shine for you!“

Nach dem Film habe ich mich im Internet sehr ausführlich mit den grünen Säften und Smoothies beschäftigt. Die Frage bei mir war vor allem: Was ist besser? Green Juices oder Green Smoothies?
Die Antwort habe ich hier gefunden:
Grüne Säfte entfalten ihre positive Wirkung zwar schneller als grüne Smoothies, da die Nährstoffe bereits in der kleinsten, verwertbaren Form für den Organismus vorliegen. Dennoch sind grüne Säfte keine vollwertige Mahlzeit, da ihnen die Ballaststoffe sowie die Antioxidantien fehlen. Durch das Fehlen letzterer sind grüne Säfte weitaus schneller von der Oxidation betroffen als grüne Smoothies und damit nicht so lange haltbar.

Nachdem ich mich dann gestern sehr ausführlich mit dem Thema Juicing/ Green Smoothies beschäftigt habe, hat mich total das Fieber gepackt! Gleich heute morgen als ich aufgestanden bin, habe ich mir einen grünen Smoothie zubereitet.
Ich nenne ihn Heimatliebe-Fernweh-Smoothie, weil er aus so einem schönen Mix aus heimischen und exotischen Früchten besteht.

Für 600ml Heimatliebe-Fernweh-Smoothie habe ich genommen:

1 reife Birne
1 Banane
1 Kiwi
eine Handvoll Himbeeren
eine Handvoll grünen Blattspinat (leider TK).
1,5 Tassen Wasser
1 TL Honig

Und so sah das Ganze aus:

Smoothie3


Mein Fazit: Ein toller Abend gestern! Ein toller Film! Und der selbstgemachte grüne Smoothie ist wirklich sehr lecker! Ich freue mich schon auf das große Glas für später! :-) Es wird bestimmt nicht mein letzter grüner Smoothie gewesen sein!