Fitnesstracker sind immer noch voll im Trend! Von vielen Anbietern gibt es mittlerweile die teilweise sportlichen, teilweise stylischen Armbänder und es kommen ständig neue auf den Fitnessmarkt. Ich bin ein großer Fan der GARMIN-Produkte. Bereits das erste Armband vivofit durfte ich vor rund 1,5 Jahren testen. Nun waren die Nachfolger Vivosmart und Vivoactive bei mir im Test. Mein Fazit aus dem direkten Vergleich könnt ihr nun nachlesen.
Das Vivofit – der einfache Fitnesstracker
Beginnen wir mit dem Vivofit. Das Vivofit ist ein gut sitzender Fitnesstracker, der auch für schmale Handgelenke geeignet ist. Es hat ein recht simples, gut schließendes Armband, mit einem verhältnismäßig großen Display. Das Display ist nur tagsüber erkennbar, da es nicht beleuchtet ist.
Das Vivofit trackt jeden Tag die gelaufenen Schritte, die gelaufenen Kilometer und die verbrauchten, errechneten Kalorien. Außerdem motiviert es mit einem Tagesziel für die Schritte, welches aus den zurückgelegten Wegen der vorangegangenen Tage lernt. Heißt: Wer viel geht, bekommt höhere Tagesziele und wird motiviert, noch mehr Schritte zu tätigen. Ansonsten funktioniert das Armband auch als normale Uhr am Handgelenk.
Damit hat das Vivofit die absoluten Basic-Funktionen eines Fitnesstrackers. Wer einen guten Schrittzähler mit einem Motivationsschub sucht, ist damit perfekt bedient! Der Preis ist mit rund 60 Euro auch absolut in Ordnung!
Positiv anzumerken ist: Die Batterielaufzeit wird mit nur einem Jahr angegeben. Mein Vivofit ist mittlerweile jedoch schon 2,5 Jahre alt und funktioniert immer noch einwandfrei!
Das Vivosmart – der schlankste Fitnesstracker
Das Vivosmart ist ein ganz schlanker Fitnesstracker, den ich absolut gelungen im Design finde. Das Armband ist besonders für schmale Frauenhandgelenke perfekt geeignet, denn es gibt neben der normalen Größe auch eine kleine, zierliche Variante. Gleichzeitig ist das Vivosmart super leicht.
Beim ersten Anschauen werdet ihr vielleicht denken, dass das Display fehlt, doch diese Lösung ist sehr schlau. Erst beim Antippen des Vivosmart wird die Anzeige aktiviert und ihr könnt alle Aktivitätskennzahlen einsehen: zurückgelegte Schritte, die bisherige Tagesdistanz, den Kalorienverbrauch, die Uhrzeit, den Aktivitäts- bzw. Inaktivitätsstatus sowie den Fortschritt bis zum individuellen Tagesziel. Darüber hinaus bietet das Vivosmart noch mehr Technik, denn es lässt sich über die GARMIN Connect App und Bluetooth mit eurem Smartphone verbinden. So werdet ihr informiert, wenn ihr eine neue Email, eine Nachricht oder einen Anruf erhalten habt und könnt z.B. Nachrichten direkt auf dem Armband-Display und sogar im Dunkeln lesen.
Parallel läuft stetig die Synchronisation eurer Aktivitäten über GARMIN Connect. Auch die Musik könnt ihr unterwegs über das Armband steuern. Für mich persönlich ist die Konnektivität mit meinem iPhone bei diesem Armband nicht so wichtig, da ich es nicht zum Nachrichtenlesen oder langfristigen Tracking nutze. Ich schaue lieber direkt an dem Tag auf mein Armband und lasse mich motivieren, eventuell noch ein paar Schritte mehr zu gehen. Das genügt mir. Das Vivosmart funktioniert – anders als das Vivofit damals – per aufladbarem Akku, welcher ca. 7 Tage hält und über die USB-Schnittstelle am Laptop geladen werden kann. Für das kleine-schicke Armband finde ich dies eine vernünftige Leistung.
Das Vivosmart kostet rund 120 Euro und ist damit im Vergleich zum ersten Vivofit sowie zu anderen Fitnesstrackern mit weniger Funktionen gut eingepreist.
Das Vivoactive – der (Fast-)Alleskönner
Kommen wir damit zur Vivoactive. Die Vivoactive ist deutlich umfangreicher hinsichtlich ihrer Funktionen als auch in ihrer Form. Sie gleicht von ihrer Größe am Handgelenk eher einer sportlichen Uhr mit GPS.
Und tatsächlich genau in diese Richtung geht dieser Fitnesstracker von GARMIN auch, was mich persönlich sehr positiv überrascht hat. Die Vivoactive ist tatsächlich für alles gut. Nicht umsonst wird sie von GARMIN als “ Sport-GPS-Smartwatch“ bezeichnet. Sie besitzt technisch sehr viele Spielereien (mehr als das Vivosmart, aber schaut euch selbst den Vergleich der technischen Details an) und steht meiner Forerunner-GPS-Pulsuhr, die ich mir ursprünglich zum Laufen gekauft habe, in gar nichts nach.
Im Gegenteil: Ich habe sie mittlerweile ersetzt. Die Vivoactive hat nämlich nicht nur alle Funktionalität eines typischen Fitnesstrackers, sondern darüber hinaus auch noch integrierte Sport-Apps inkl. GPS-Koordination für das Laufen, Radfahren, Walken, Golfen und sogar Schwimmen. Das heißt, mein Lauftraining tracke ich nun seit Wochen allein mit der Vivoactive (Pace, Distanz, Rundenzeiten, Trittfrequenz) plus meinem Brustgurt für die Herzfrequenzmessung. Auch beim Radfahren funktioniert die Vivoactive super. Golfen und Schwimmen habe ich nicht ausprobiert. Die Akkuleistung für diese Smartwatch ist super. Laut Hersteller hält sie bis zu 3 Wochen (ohne GPS-Tracking). Bei mir sind es bei zwei bis drei Läufen pro Woche ca. 1,5 bis 2 Wochen Laufzeit. Die Vivoactive kostet rund 240 Euro und ist in schwarz und weiß zu haben.
Wie fällt der Vergleich aus? Lassen sich Vivofit, Vivosmart und Vivoactive überhaupt miteinander vergleichen?
Die Antwort ist ein glasklares Jein. :-) Ihr braucht natürlich nicht alle 3 Fitnesstracker, um ein rundum fittes und perfekt getracktes Leben zu führen. Je nach euren Vorlieben ist jeweils eine andere für euch die „Richtige“.
Für die sportbegeisterten Läufer, Biker und Schwimmer mit ambitionierten Zielen und dem Wunsch eines sehr genauen Trackings ist aus meiner Sicht die Vivoactive inkl. Brustgurt zu empfehlen. Wenn ihr jedoch bereits eine GPS-basierte Pulsuhr besitzt und / oder lieber eine kleine, schicke Motivationsfee hinsichtlich mehr Bewegung am Handgelenk benötigt, dann ist das Vivosmart oder sogar das „kleinere“ Vivofit die bessere Wahl. Es kommt also – wie bei allen Entscheidungen im Leben – auf eure Anforderungen und Wünsche an euren Fitnesstracker an.