Heaven on Earth is a choice you must make, not a place you must find.

– Wayne Dyer

Ich befinde mich gerade auf einer Reise, von der ich euch heute an diesem Life-Day auf meinem Blog erzählen möchte. Es ist eine Reise, auf die ich mich schon seit Längerem gefreut, vor der ich jedoch auch großen Respekt habe. Denn auf dem Weg zu einem erfüllten, glücklichen Leben sollten wir uns diesen Part in uns genau anschauen und daran arbeiten.

Die Rede ist von unseren Ängsten. Woouuu…kein schönes Thema! Sofort setzen negative Gedanken dazu in unseren Köpfen ein. „Ich habe keine Angst.“ oder „Ich will mir meine Ängste nicht anschauen.“ oder „Was soll das denn bitte bringen?“ Solche Gedanken sind im ersten Moment normal. Es ist unser innerer, unbewusster Abwehrmechanismus, der anspringt. Auch ich habe lange so gedacht. Ich war mir nicht bewusst, welche Rolle unsere Ängste in unserem Leben spielen. Welche Auswirkungen sie auf unser Lebensgefühl, unser Glück und unsere Zufriedenheit haben. Doch wusste ich instinktiv, dass das Thema wichtig für mich ist. Lediglich den Einstieg in diese doch recht dunkle und erst einmal unschöne Seite in mir – in jedem von uns – hatte ich bisher nicht gefunden.

Und wie das nun mal so ist. Es gibt Zufälle. So bin ich auf Gabrielle Bernstein und ihr Buch „May Cause Miracles“ gestoßen. Eigentlich ist es gar kein Buch, sondern ein 40-Tage-Kurs darüber, wie wir unsere negativen, angsterfüllten, zum Teil unbewussten Gedanken Schritt für Schritt in liebevolle, nützliche Gedanken verwandeln können. Der Kurs basiert auf dem großen Werk „Ein Kurs in Wundern„, welchen ich irgendwann noch mal lesen werde. Ich suchte jedoch nach etwas Praxisnäherem. Einer Art Anleitung. Und da ist „May Cause Miracles“ genau richtig. In 40 kleinen Tages-Lektionen lernen wir unsere tiefverwurzelten Grundängste kennen und arbeiten an ihnen. Wir lernen, das Leben auf neue Weise zu sehen und zu bewerten. Wir arbeiten an unseren inneren Überzeugungen, an der Weise, wie wir all die Geschehnisse in unserem Leben wahrnehmen und empfinden.

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Wie das Zitat oben schon sagt: Ich glaube fest daran, dass wir unser Lebensglück fest in unseren Händen haben. Allein wir bestimmen, ob wir glücklich und zufrieden sind. Nicht andere Menschen, nicht die Umstände oder sonst irgendetwas. Unser Lebensglück ist kein Schicksal. Es liegt vielmehr in unserer Hand bzw. in unserem Denken, ob wir glücklich sind oder nicht. Und unsere Ängste spielen dabei eine ganz große Rolle.

Welches sind die Grundgedanken von May Cause Miracles?

Jeder von uns wird von vielen, vielen angstvollen Gedanken begleitet, denen wir uns nur zu einem Bruchteil bewusst sind. Angst kann sich nämlich auch in Wut, Niedergeschlagenheit, Trauer etc. äußern. Wir leben in ständiger Angst, nicht gut genug zu sein, nicht hübsch genug zu sein, nicht schlau genug zu sein oder nicht genug zu haben. Und viele Stunden am Tag verbringen wir damit, genau diese tiefsitzenden Ängste zu „betäuben“: mit Ablenkung wie Fernsehen, harter Arbeit, Essen, Drogen oder was auch immer. Doch wird uns das nicht helfen. Wir füttern eine Raupe Nimmersatt. Der beste Weg, mit unseren Ängsten umzugehen, ist, sie wahrzunehmen und letztendlich sie in liebevolle Gedanken zu verwandeln. In jeder Situation haben wir nämlich die Wahl zwischen ängstlichen und liebevollen Gedanken. Wir wählen aus. Doch es ist nicht leicht, diesen Schritt von Angst zu Liebe zu gehen. Wie Gabrielle Bernstein so schön schreibt: „Giving up fear is like giving up sugar. They are both sneaky ingredients that hide out almost everything. And just when you think you’ve got that craving under control, suddenly it rears its not-so-pretty head again.“

Aus diesem Grund hat sie den Kurs „May Cause Miracles“ gestaltet. Sie will uns anleiten, diesen langen Weg von Angst zu Liebe in unseren Gedanken zu gehen. Mit aufrüttelnden Worten, kleinen Übungen und täglichen Affirmationen ändert der Kurs Stück für Stück unsere Gedanken. Es ist ein bisschen wie ein tägliches Workout, das man nie zuvor gemacht hat. Anfangs ist es wirklich hart, sich diesen Gedanken zu stellen und sich darauf einzulassen. Doch mit der Zeit passieren eben Wunder. So soll es zumindest sein.

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Was passiert in der ersten Woche von May Cause Miracles?

In dieser ersten Woche ist bei mir einiges in Gang gekommen. Das war auch Ziel der Woche 1: die Ängste wahrzunehmen, ihnen auf den Grund zu gehen und zu sehen, wie sie das eigene Leben und die Freude daran blockieren. Mich hat die erste Woche wirklich umgehauen. Ich war mir nicht bewusst, wie  viele Ängste in meinem täglichen Leben auftauchen und welche Macht sie über mich haben.

Ein einfaches Beispiel: Wenn ich laufen gehe – insbesondere abends – dann kommt öfter in mir die Angst hoch, dass ich von einem Irren weggeschnappt werden könnte. Ich versuche jedes Mal, diese Angst zu unterdrücken. „Ach Quatsch, da passiert nicht“. Aber natürlich hilft das nicht. Die Angst ist da. Sie ist real, weil ich mir ausgemalt habe, wie sie eintritt. Das merkt man schon an meinem Puls, der in die Höhe schnellt, wenn diese Angst beim Laufen in mir hochkommt. Die Frage ist jedoch, was mir diese Angst nützt. Was hilft sie mir? Mal angenommen, ich würde wirklich von einem Irren weggeschnappt, dann würde ich vermutlich in genau dieser Situation nichts ausrichten können….egal, ob ich davor Angst hatte oder ob ich unbekümmert gelaufen bin. Doch wenn nichts passiert, dann beeinträchtigt die Angst meine Freude am Laufen. Ich laufe verkrampft, mit viel Adrenalin und Anspannung in meinem Körper. Natürlich tut mir das nicht gut. Dieser angstvolle Gedanke dient mir also überhaupt nicht. Im Gegenteil er nimmt mir ein ganz großes Stück meiner Lauffreude. Was mir also helfen würde, ist: eine neue Sicht auf die Dinge. Ich muss lernen, anders damit umzugehen.

Gleichzeitig habe in mich an einem Tag in der ersten Woche auch mit dem Thema Dankbarkeit beschäftigt. Es war herrlich gleich morgens nach dem Aufstehen schon auf das Wahrnehmen von Dankbarkeit gepolt zu werden. Der Tag war so wundervoll! Ich war für so viele kleine, nette Dinge offener: ein freundlicher Gruß von einer Kollegin, ein Lob vom Chef, ein Sonnenstrahl in der Mittagspause. Das hat mir gezeigt, wie einfach es manchmal ist, sich gut auf den bevorstehenden Tag einzustimmen. Ich muss sagen, dass mir besonders die morgendlichen Lektionen von May Cause Miracles unheimlich helfen.

Diese Reise wird sicherlich spannend weitergehen. Ich freue mich schon sehr darauf, auch wenn manche Momente in der letzten Woche nicht einfach waren. Aber positive Veränderungen im Denken sind nie einfach, sonst wären wir sie schon längst angegangen.

Ich möchte euch in den nächsten Wochen immer wieder von meinen Reisestationen bei „May Cause Miracles“ erzählen. Ich hoffe, sie bringen auch euch zum Nachdenken und machen euch neugierig, ebenfalls eure Ängste anzuschauen. Denn: It may cause miracles! :-)

Alles Liebe!

Kristin Unterschrift-003